Rudolf Roßmann ist gestorben
Der frühere Waldstetter Ortsbaumeister hat sich vielfach ehrenamtlich engagiert.
Gmünd-Bargau. Rudolf Roßmann ist tot. Der gebürtige Rechberger ist am Dienstag überraschend im Alter von 73 Jahren gestorben. In Erinnerung bleiben wird er als Mann klarer Worte, als einer, der für jeden Spaß zu haben war und als vielfältig ehrenamtlich engagierter Mensch. So gehörte er von 2009 bis 2014 dem Schwäbisch Gmünder Gemeinderat an, im Bargauer Ortschaftsrat hat er sich von 1990 bis 2009 sowie von 2014 bis 2019 und zudem von 2007 bis 2009 als stellvertretender Ortsvorsteher für seinen Wohnort engagiert.
Wie überhaupt Rudolf Roßmann das Ehrenamt am Herzen lag. Er spielte Tuba in der Kolpingkapelle und übernahm Hüttendienste im Bargauer Kolpinghaus. Als, wie der Bauingenieur von sich sagte, „gelernter Wasserwirtschafter“ wollte er sich in der mit dem Eintritt in den Ruhestand neu gewonnenen Zeit für die Gmünder Landesgartenschau 2014 engagieren und brachte fortan vielen Menschen als Gewässerführer Bedeutung und Funktion der Rems nahe. Ein Langzeitprojekt verfolgte er zusammen mit seiner Frau: Gemeinsam bewältigten sie in Etappen über mehrere Jahre den Jakobsweg.
Nicht von ungefähr gehörte Rudolf Roßmann auch zu den Waldstetter Wäschgölten. Denn in Waldstetten war er - nach seiner Tätigkeit beim Wasserwirtschaftsamt in Schorndorf - als Ortbaumeister 24 Jahre lang zuständig für Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Ausbau und Unterhalt von Straßen, Bäche und Gewässer, Erschließungen und Gebäudeunterhaltung. Der Umbau des Waldstetter Freibads im Jahr 2000 gehörte ebenso zu den großen Projekten wie seine wohl wichtigste Baustelle: das neue Feuerwehrgerätehaus und der Gemeindebauhof. Er „müsste mal die Millionen zusammenrechnen“, die in den 24 Jahren seiner Tätigkeit in Waldstetten verbaut worden sind, sagte Roßmann kurz vor dem Ruhestand. Er sei jedoch „kein Statistiker, aber Improvisator“.
Bienen entern wieder Baum
Rudolf Roßmann hinterlässt seine Frau und drei erwachsene Kinder samt Enkeln. ⋌an