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Sanierungsfall Gmünder Marktplatz: die Lampen sind veraltet

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Von: Bernd Müller

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Schön, aber veraltet: der dreiarmige Lichterbaum auf dem Marktplatz in Gmünd.
Schön, aber veraltet: der dreiarmige Lichterbaum auf dem Marktplatz in Gmünd. © tom

Umrüstung auf LED-Leuchten wird ein Großprojekte für Gmünd.

Schwäbisch Gmünd. Es ist ein Großprojekte über mehrere Jahre hinweg: Mehr als 4000 Straßenlaternen sollen in Gmünd durch sparsame LED-Leuchten ersetzt werden. Dafür veranschlagt die Stadt von 2022 bis 2025 Kosten von 6,7 Millionen Euro. Der Vorteil: Die Investition wird sich durch eingesparte Stromkosten mit den Jahren lohnen. Im Klima-, Umwelt-, Energie- und Bauausschuss werden Gmünds Gemeinderäte an diesem Mittwoch die Pläne beraten.

In einem ersten Schritt geht es um Umrüstmaßnahmen 2022 und in diesem Jahr. Für die Arbeiten des vergangenen Jahres, die teilweise noch abgeschlossen werden müssen, sind rund 550000 Euro veranschlagt, 2023 soll eine Million Euro investiert werden.

Mehr als 1200 neue Leuchten

Nach dem Pilotprojekt in Bettringen, wo 2017 als Erstes umgerüstet wurde, sind die Straßenleuchten 2022 Degenfeld und Herdtlinsweiler umgerüstet worden. 2023 sollen zunächst bis zum Sommer die Arbeiten in Hussenhofen, Hirschmühle und Zimmern abgeschlossen werden, bis Ende des Jahres dann in Weiler, Herlikofen und einem Teil der Altstadt. Mehr als 1200 Leuchten sollen dabei insgesamt erneuert werden.

Wie es 2024 und 2025 weitergeht, wird von den Finanzen der Stadt abhängen. Für weitere etwa 2800 neue Leuchten vor allem im Stadtgebiet sollen etwa 5,2 Millionen Euro in den Haushaltsplanentwurf für den Doppelhaushalt 2024/2025 aufgenommen werden – über den der Gemeinderat dann aber erst entscheiden muss.

Auslaufmodell auf dem Marktplatz

Noch offen ist, wie es auf dem Marktplatz beleuchtungstechnisch langfristig weitergeht. Die Strahler mit der gelben Fassung, die Teil des Lichtkonzepts für den Marktplatz sind, werden künftig von der Herstellerfirma nicht mehr produziert, zudem sind die bisher verwendeten Metallhalogenlampen ab 2027 nicht mehr erlaubt.

Um den Betrieb bis 2030 zu sichern, sollen für 65000 Euro etwa 25 Ersatzleuchten in LED-Technik gekauft und eingelagert werden. Darüber hinaus soll die Zukunft der Marktplatz-Beleuchtung laut Stadtverwaltung Teil einer „konzeptionellen Weiterentwicklung“ des Marktplatzes sein, für die dann auch neues Licht- und Beleuchtungskonzeptes erarbeitet werden soll. 

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