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„Schon der Wille würde ausreichen“

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Gmünder Ortsgruppe des ADFC diskutiert Möglichkeiten einer Verkehrswende in der Innenstadt.

Schwäbisch Gmünd. Wie viel Raum wird dem Auto, wie viel Platz dem Rad im Verkehr zugestanden? Die ADFC-Ortsgruppe sagt zu dieser Frage: „Rad fahren ist noch immer ein Spießrutenlaufen, es fehlt an durchgängigen und angemessen breiten Routen für den Radverkehr, dem sicheren Abbiegen an Knotenpunkten.“ Dazu brauche es nicht mal Visionen, wie sie Ingenieur Jürgen Stemke beim ADFC-Stammtisch vorstellte, sondern nur den Willen zur Veränderung im vorhandenen Verkehrsraum.

Die Aussage eines Gemeinderates, „da müssen sich halt die Autofahrer den Radfahrern beugen“, sollte Grundlage von Entscheidungen in der Kommunalpolitik für die Verkehrswende sein, finden die ADFC-Mitglieder und staunen über die Bilder und Filmchen aus aller Welt, die zeigten, was zur Förderung des Radverkehrs denkbar und machbar wäre. In Gmünd sei der Rad-Zielplan mit drei Fahrradstraßen, vom OB mit dem U-Bahn-Bau gleichgesetzt, dagegen ins Stocken geraten, bemängelt die Radlerrunde. Ein von Jürgen Stemke gezeigter Plan, wie Rad- und Autoverkehr rund um die Kernstadt geführt werden könnte, soll nun ihre Grundlage für ein neues Konzept sein.

Diskutiert und kritisiert wurde zudem die „Verstetigung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Stadtgebiet“ und wie damit die Verwaltung das innerstädtische Geschwindigkeitskonzept gestalten will. Der veröffentlichte Plan zeige weiterhin mindestens drei verschiedene Geschwindigkeiten, führe nicht zu weniger Autos in der Innenstadt und reduziere den Schilderwald nicht. Leider sei der ADFC an der Vorbereitung dieser Maßnahmen auch nicht beteiligt worden. Man werde sehen, wie sich die Haltung der städtischen Administration beim bis Ende November laufenden Fahrradklima-Test auswirkt. Die digitale Bewertung ist weiterhin möglich über „fahrradklima-test.adfc.de“!

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