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Schüler kritisieren die Mensa und das Gmünder WLAN

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Oberbürgermeister Richard Arnold tauscht sich mit Achtklässlern des Parler Gymnasiums aus.
Oberbürgermeister Richard Arnold tauscht sich mit Achtklässlern des Parler Gymnasiums aus. © Tom

Worüber Achtklässler des Parler Gymnasiums mit Oberbürgermeister Richard Arnold sprechen.

Schwäbisch Gmünd. „Wenn man sich der Öffentlichkeit stellt, muss man ehrlich sein“, so leitete Oberbürgermeister Richard Arnold den Austausch mit Schülerinnen und Schülern des Parler Gymnasiums der Klassenstufe Acht unter dem Motto „Schule trifft Rathaus“ ein.

Eine Arbeitsgruppe der Schülerinnen und Schüler hat sich mit den Essensmöglichkeiten für die Mittagspause beschäftigt. „Wir wünschen uns mehr Essensangebote in der Nähe unserer Schule. Oft müssen wir unsere ganze Mittagspause opfern, um uns einen Döner oder eine Nudelbox kaufen zu können, weil es das nur in der Innenstadt gibt“, sagte eine Schülerin. Eine Lehrerin hakte bei den Schülern nach, warum sie nicht in die eigene Mensa gehen. „Das Preis-Leistungsverhältnis beim Mensaangebot stimmt nicht. Wir werden zum Beispiel von einer Tüte Pommes, die drei Euro kostet, nicht satt“, antwortete ein Schüler. Außerdem müssten die Schüler drei Wochen im Voraus das Tagesessen bestellen. Hieraus zieht der Oberbürgermeister klare Kenntnisse: „Die Situation in der Mensa muss verbessert werden. Es muss flexibler und nicht so bürokratisch sein.“ Er verspricht, das Thema an den zuständigen Bürgermeister Christian Baron weiterzugeben.

Freude über neuen Skaterplatz

Freude herrschte, als die Jugendlichen die Gmünder Sport- und Freizeitparks ansprachen und vom OB erfuhren, dass bald weitere entstehen sollen. Konkret soll es ab dem neuen Schuljahr einen Skaterplatz im Strümpfelbachzentrum geben, gab Richard Arnold bekannt. Trotzdem sehen die Schülerinnen und Schüler Verbesserungspotenzial bei der Erhaltung von öffentlichen Sport- und Freizeitplätzen. Tornetze fehlten teilweise und Basketballkörbe seien nicht richtig angebracht. OB Arnold nahm Bezug auf die öffentlichen Sportplätze und erklärte: „Allein ein neuer Fußballplatz kostet die Stadt 2,2 Millionen Euro. Und auch für die Erhaltung der Sportplätze wird viel Geld benötigt. Darum gibt es einen Plan, in dem steht, wann welcher Fußballplatz erneuert wird.“

Ebenfalls auf öffentlichen Plätzen möchte eine andere Arbeitsgruppe ein besseres freies WLAN. Ob in der Innenstadt oder am Bahnhof – das WLAN habe immer wieder Signalschwächen, meinen die Schülerinnen und Schüler. „Das Gmünder WLAN ist von der Qualität her nicht gut genug“, zieht Arnold als Fazit und appelliert zusätzlich, dass jeder dazu beitragen soll, öffentliche Plätze sauber zu halten und Zivilcourage zu zeigen.

Sich im Jugendgemeinderat einbringen

Kommunalpolitische Themen kamen im Aktionstag „Schule trifft Rathaus“ auch nicht zu kurz. So wollte ein Schüler wissen, woraus der Haushalt der Stadt Gmünd bestehe. Die wichtigsten Einnahmen für die Stadt waren zuletzt die Gewerbe- und Einkommenssteuer, erklärt Richard Arnold. Zum Schluss rief der Oberbürgermeister die Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich auch im Jugendgemeinderat mit den besprochenen Themen zu engagieren. 

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