Sich die Sonne selbst backen
Julia Müller über die „himmlische Familie“ und das Wetter beim Blütenfest.
Bisher war in diesem Frühling auf den Wetterbericht Verlass: Regen, Regen und Regen im März. Und im April ging es beinahe so weiter. Auch für vergangenen Sonntag waren Schauer vorhergesagt. Daher hatte die „himmlische Familie“, wie Touristik-und-Marketing-Chef Markus Herrmann die Akteure im Himmelsgarten bei Wetzgau nennt, das für Sonntag geplante Blütenfest vorsorglich abgesagt. Unnötig, zeigte sich am Sonntag, als zumindest bis zum Abend über dem Himmelsgarten außer harmlosen Wölkchen nur Sonne zu sehen war. Doch wer kann den Organisatoren die Vorsicht verdenken? Schließlich war bereits das Blütenfest im vergangenen Jahr eine äußerst nasse Angelegenheit: ein Blütenfest mit wegen Regens geschlossenen Blüten. Für dieses Jahr hatten die Veranstalter zumindest in diesem Punkt vorsorgen wollen: Im Suppenstern hätte es selbst gebackene Blüten geben sollen. Ein Tipp fürs nächste Jahr: Damit es hundertprozentig klappt mit dem Wetter, backt sich die „himmlische Familie“ die Sonne am besten selbst.