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So viele Bedürftige wie noch nie

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Von: Michael Länge

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Evangelische Kirche Gmünd lädt am Sonntag zum Abschlussgottesdienst und zieht dabei Bilanz.

Schwäbisch Gmünd. So viel sagt er schon vorab: Noch nie waren so viele bedürftige Menschen in der Vesperkirche wie in diesem Herbst. Es habe Tage gegeben, an denen hätten 80 Prozent der Besucher in der Augustinuskirche die 1,50 Euro für das Essen nicht bezahlen können, sagte der Vorsitzende der evangelischen Bezirkssynode Gmünd, Wolfgang Schmidt, am Freitag bei der Vesperkirche im Gespräch mit de Gmünder Tagespost. Schmidt führt dies nicht nur auf die steigenden Energiepreise zurück, sondern auf Preissteigerungen allgemein. An diesem Sonntag wird Schmidt nach dem Gottesdienst, der um 10.15 Uhr beginnt, ausführlicher Bilanz ziehen.

Die Vesperkirche in der Augustinuskirche hatte ihre Türen am vergangenen Sonntag geöffnet. Täglich sind seitdem etwa 350 Essen ausgegeben worden. Etwa 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmerten und kümmern sich um die Gäste. Sie bekommen ein warmes Essen sowie Kaffee und Kuchen. Dabei hatte die evangelische Kirche die Preise nach zweieinhalb Coronajahren und trotz Inflation gehalten. Dazu haben auch die Leser der Gmünder Tagespost mit ihren Spenden bei der GT-Weihnachtsaktion 2018 beigetragen.

Um der zunehmenden Not zu begegnen, planen die evangelische und die katholische Kirche in Gmünd ab Freitag, 25. November, eine „warme Stube“. Den ganzen Winter über gibt's immer freitags von 12 bis 14 Uhr im Franziskaner einen Eintopf oder eine warme Suppe. mil

Spenden für Vesperkirche und „warme Stube“ an IBAN DE06 61450 0050 0440 0010 92, Stichwort „Augustinus Vesperkirche“.

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