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Sorge um Kinderbetreuung in Großdeinbach

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Von: Andrea Rohrbach

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Die Haushaltsanmeldungen waren das Hauptthema der Sitzung.

Gmünd-Großdeinbach. Welche Investitionen sollen von der Stadt Schwäbisch Gmünd im Zeitraum des Doppelhaushalts 2024/2025 in Großdeinbach getätigt werden? Dies war der zentrale Tagesordnungspunkt der jüngsten Ortschaftsratssitzung am vergangenen Donnerstag.

Als „unendliche Geschichte“ bezeichnete Ortsvorsteher Gerd Zischka die Umgestaltung und den Ausbau der Bushaltestellen in der Ortsmitte/Kleindeinbacher Straße. Die Mittel stehen seit 2016 in den Haushaltsanmeldungen. Gelder seien für dieses Jahr eingestellt worden und man wolle die Anmeldung so lange aufrecht erhalten, bis die Maßnahmen umgesetzt sind. Für den Friedhof meldet der Ortsteil Mittel für Baum-Urnengräber sowie für die Sanierung und den Ausbau der Fußwege an. Bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED soll das Augenmerk weiterhin auf „unterversorgte“ Gebiete wie Radelstetten gerichtet werden. Die „Wunschliste“ wurde um einen Gehweg am Wustenrieter „Café Waibel“ nach dessen Abriss ergänzt.

Keine U-3-Plätze mehr

Sorgen bereitet den Leitungen der örtlichen Kinderbetreuungseinrichtungen die U-3-Betreuung, für die ab 2025 keine Plätze mehr vorhanden sein werden. Das Betreuungsangebot müsse ausgebaut werden, außerdem soll für den Neubau des Kindergartens Pfiffikus eine von der Stadt anderweitig verwendete Planungsrate erneut eingestellt werden, um den Neubau sofort zu ermöglichen, sobald die Voraussetzungen dafür gegeben sind.

Wohin mit den Rädern

Bereits im Jahr 2021 seien Fahrradabstellmöglichkeiten auf der Großdeinbacher Wunschliste gestanden. Es sei möglich, beim Regierungspräsidium Anträge für Zuschüsse für solche Abstellplätze zu stellen. Der Ortschaftsrat möchte so einen Zuschussantrag stellen und im Falle eines positiven Bescheids die Restkosten in die Haushaltsanmeldungen aufnehmen. Fahrradstellplätze könnten am Bolzplatz „Vogelwaldstraße“ an der Gemeindehalle installiert werden. Dem Antrag von Anita Maier, Stellplätze am Spielplatz gegen Stellplätze am Kindergarten und am Dorfhaus Wustenriet zu tauschen und weitere am Friedhof zu installieren, folgte das Gremium. Die Fahrradinfrastruktur im Ort soll außerdem mit einer fest installierten Servicestation durch die ortsansässige Firma Bausch Performance ergänzt werden, auf den Ort kommen dabei keine Kosten zu.

Wenn der befristete Nutzungsvertrag des Pflegestützpunkts Vinzenz-von-Paul am Festplatz ausgelaufen ist, wünscht sich Großdeinbach eine Umgestaltung des Geländes in einen Multifunktionsplatz zum „Spielen, Erholen und zur Geselligkeit“. Mit wenigen Maßnahmen könnte der Platz umgewandelt werden und außerdem bei Festen und Veranstaltungen für Bewirtungen genutzt werden.

Ein neuer Stromverteiler, der Vereinen und Organisationen bei Bedarf zur Verfügung gestellt wird, kostet rund 380 Euro, das Gremium gab grünes Licht für die Anschaffung.

Der Wunsch von Eltern nach einer Erweiterung der Spielgeräte am Spielplatz Lavendelweg soll in die Anmeldungen ebenso einfließen wie die Schaffung eines kleinen Wohngebiets und von Gewerbeflächen in den Kleindeinbacher Hofwiesen.

Mit Mitteln für bürgerschaftliche Aktionen werden weitere Hundetoiletten angeschafft, damit habe Großdeinbach genügend Hundetoiletten, um die Beutel „von Hunde-WC zu Hunde-WC zu werfen“, merkte der Ortsvorsteher an. Würden trotzdem weiterhin Kotbeutel in der Landschaft entsorgt, müsse man den Hundeführern von nun an „Vorsatz“ unterstellen, so Zischka. ⋌Andrea Rohrbach

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