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Staatsanwalt und Diözese ermitteln noch im Fall des Pfarrers

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Von: Michael Länge

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Symbolfoto: pixabay
Symbolfoto: pixabay © pixabay

Ellwanger Behörde und Bistum machen keine Angaben zur Dauer der Untersuchungen bei freigestelltem Pfarrer.

Schwäbisch Gmünd. Sowohl die Ermittlungen der Ellwanger Staatsanwaltschaft als auch die kircheninternen Untersuchungen im Fall des vom Dienst freigestellten Pfarrers einer Seelsorgeeinheit im Raum Gmünd laufen noch. Dies sagten Pressestaatsanwalt Dr. Klaus Schwichtenberg und der Sprecher der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gregor Moser. Der Pfarrer war am 17. Oktober von Bischof Gebhard Fürst vorerst vom Dienst freigestellt worden. Ursache waren am 14. Oktober gegen ihn erhobene „Vorwürfe wegen Übergriffigkeiten und Grenzverletzungen“, hatte am 18. Oktober Diözese-Sprecherin Eva Wiedemann gesagt. Wie lange diese Ermittlungen dauerten, könne er nicht sagen, sagte Schwichtenberg. Grundsätzlich würden in solchen Fällen zunächst diejenigen vernommen, die die Vorwürfe erhoben hätten. Danach werde der Beschuldigte gehört.

Auch der Sprecher der Diözese kann „aktuell keine Aussage“ dazu treffen, wie lange die kircheninternen Untersuchungen noch dauern. „Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen“ könne er auch keine Auskunft dazu geben, ob der Pfarrer inzwischen selbst befragt worden sei. „Der Pfarrer ist weiterhin vom Dienst freigestellt“, sagte Moser. Und weiter: Über einen möglichen Einsatz könne erst entschieden werden, „wenn die kirchlichen Ermittlungen abgeschlossen und zu einer Entscheidung gekommen sind“.

Ostalb-Dekan Robert Kloker sei Administrator der Gemeinden. Mit den Dekanatsreferenten werde die pastorale Arbeit vor Ort organisiert und geleitet, sagte Moser. Dazu gebe es regelmäßig Gespräche mit dem Pastoralteam vor Ort sowie den Sekretärinnen. „Die Oberministrantengruppe wird weiterhin gut begleitet durch die Ansprechperson und die Dekanatsreferenten“, sagte Moser weiter. Dekan und Dekanatsreferenten seien in den Kirchengemeinderatssitzungen, um die notwendige pastorale Arbeit zu gestalten. Dazu gebe es auch priesterliche Unterstützung durch Aushilfen. „Die pastoralen Mitarbeitenden vor Ort sind in Begleitung durch erfahrene Supervisoren“, erläuterte Moser. Ebenso werde für die Kirchengemeinderäte eine Begleitung ermöglicht. Regelmäßig gebe es von Seiten der Hauptabteilung Gespräche mit der Dekanatsleitung, „um die aktuelle Situation vor Ort zu evaluieren und gemeinsam die nächsten Schritte abzusprechen“. Michael Länge

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