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Arthur Schwarz: seit 40 Jahren für Menschen im Einsatz

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Von: Kuno Staudenmaier

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Festgottesdienst in Sankt Michael: Vor 40 Jahren wurde Arthur Schwarz zum Diakon geweiht. Er feiert den Gottesdienst zusammen mit Robert Kloker und Gerhard Bundschuh.
Festgottesdienst in Sankt Michael: Vor 40 Jahren wurde Arthur Schwarz zum Diakon geweiht. Er feiert den Gottesdienst zusammen mit Robert Kloker und Gerhard Bundschuh. © Jan-Philipp Strobel

Er lässt keine Frage unbeantwortet: Arthur Schwarz feiert in Sankt Michael 40 Jahre Diakon - mit einem festlichen Gottesdienst und vielen Dankesworten.

Schwäbisch Gmünd

Seine spätere Berufung war schon in Kindertagen angelegt: Arthur Schwarz, der an diesem Sonntag in der Kirche Sankt Michael sein Weihe-Jubiläum feierte – vor 40 Jahren wurde er  in den Kreis der Diakone aufgenommen – stammt aus einem katholisch geprägten Elternhaus, war Ministrant in Sankt Franziskus, und er sang bei den Sankt-Michael-Chorknaben. Zum Gottesdienst und dem anschließenden Empfang traf der Jubilar auf langjährige Wegbegleiter, auch auf Menschen, die schon bei der Weihe dabei waren. Unter ihnen Pfarrer Gerhard Bundschuh, der zusammen mit Dekan und Münsterpfarrer Robert Kloker zelebrierte.

Ein Menschenfischer

Zu den großen Aufgaben im Leben zähle es, einen Beruf zu finden, sagte Robert Kloker. Hauptamtlich war Arthur Schwarz in der ZFLS tätig, seine Berufung fand er aber als Diakon. Dabei bezog sich der Münsterpfarrer auf die Worte des Lukas-Evangeliums, in dem Jesus den Fischern riet, in tiefen Gewässern zu fischen und sie  nach erfolgreicher Rückkehr zu „Menschenfischern“ machte.

„Niemand will sich heute einfangen lassen“, so Robert Kloker. Vielmehr gehe es darum, Menschen für Gott zu gewinnen. Eine Aufgabe, die Arthur Schwarz lebe und eine Aufgabe, in die man hineinwachsen müsse. Er habe vor 40 Jahren längst einen Beruf ausgeübt, die neue Aufgabe mit Freude angegangen. Als die Kirche Anfang der 1980er-Jahre das Amt des Diakons geschaffen hatte, war Arthur Schwarz gleich dabei, wurde am 31. Oktober in Friedrichshafen von Bischof Georg Moser zum Diakon geweiht. In der jungen Weststadtgemeinde Sankt Michael fand er anschließend reiche Betätigung, unterstützte bei Gottesdiensten, ließ sich im Kindergarten sehen.

Auf Menschen zuzugehen, das  war und ist für Arthur Schwarz selbstverständlich. „Mein Diakonat sollte nie auf den Raum der Kirche beschränkt sein. Dieser Dienst sollte alle Bereiche umfassen“, sagt der Jubilar. Das galt auch für den Arbeitsplatz. „Beruf und Berufung sind bei ihm verschmolzen“ stellte Dekan Robert Kloker fest.

Gedächtnis der Kirchengemeinde

Wichtige Aufgaben sah Schwarz immer im Besuchsdienst. Krankenbesuche, Trostworte, verständnisvolles Zuhören und auch Ermutigungen sind es, die er Menschen entgegenbringt. Gerne dabei war und ist er bei den erfreulichen Dingen des Lebens, Taufen, Hochzeiten und natürlich Gottesdiensten. Seit seiner Pensionierung kümmert sich Arthur Schwarz auch um die Seniorenarbeit in der Weststadt.

Mehr noch: die Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Gabriele Domes, schätzt Arthur Schwarz auch als Gedächtnis der Kirchengemeinde Sankt Michael. Weil er von Anfang  an – noch vor seinem Amt als Diakon -  dabei gewesen sei, kenne er alle Vorgänge. „Es gab noch keine Frage zur Weststadtgemeinde, die er nicht beantworten konnte“, so Domes. Sie dankte für die langjährige Tätigkeit und die Tatsache, dass er damit die Gemeinde zusammengehalten habe.

Ein Zusammenhalt, der auch beim Festgottesdienst deutlich wurde. Mitglieder aus der Gemeinde arrangierten das kleine Büfett zum anschließenden Empfang. Arthur Schwarz‘ Sangesfreunde von Cantate Domino begleiteten die Feier, ebenso die Organistin Susanne Rott und die Trompeter Remo Steiner und Fritz Schuler. 

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