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Der Beifall klingt noch in den Ohren

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Von: Kuno Staudenmaier

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Mit abwechslungsreichen Szenen und toller Musik haben die Darsteller beim Kolping Musical das Publikum begeistert. ⋌⋌Foto: privat
Mit abwechslungsreichen Szenen und toller Musik haben die Darsteller beim Kolping Musical das Publikum begeistert. ⋌⋌Foto: privat © Kolping

Mehr als 5000 Besucherinnen und Besucher sehen das Musical „Wonderful Town“ des Kolping-Musiktheaters. Die Planungen für 2024 beginnen schon jetzt.

Schwäbisch Gmünd

Nach der letzten Vorstellung des Musicals „Wonderful Town“ flossen schon ein paar Tränen. Vor allem den beiden Hauptdarstellerinnen Michaela Schober und Misha Kovar, beide schon mehrmals mit dem Kolping-Musiktheater auf der CCS-Bühne. Ihnen fiel der Abschied nach sieben Aufführungen besonders schwer, erzählt Regisseur Michael Schaumann. Vielleicht vermissen sie auch das Publikum? Schaumann spricht von einem überwältigenden Feedback. Häufiger Szenenapplaus und frenetischer Beifall am Ende jeder Aufführung bleiben den Mitwirkenden in Erinnerung.

Dabei hätte der Applaus sogar noch etwas lauter ausfallen können. Bei den Besucherzahlen wurde die Vor-Corona-Nachfrage noch nicht erreicht. Organisationsleiterin Hanne Baranowski spricht von mehr als 5000 Besucherinnen und Besuchern. Fast 7000 waren es bei der „Päpstin“ vor drei Jahren gewesen. Hanne Baranowski hofft nun, dass die schwarze Null erreicht werden kann, endgültig abgerechnet ist noch nicht.

Allerdings habe man schon im Vorfeld gespart, wo es immer möglich war. Schließlich, daran erinnert Michael Schaumann, war es im Sommer 2022 ein Risiko, in die Produktion von „Wonderful Town“ einzusteigen. „Wir wussten zu dem Zeitpunkt ja nicht, wie sich die Pandemie über die Wintermonate entwickeln wird.“ Jetzt ist er überglücklich über den neuerlichen Erfolg.

Schaumann führt seit 2007 Regie beim jährlich im Februar aufgeführten Musical. Mit der Besucherzahl ist er nicht unzufrieden. „Wir wissen, dass Corona und die Inflation viel verändert haben“, sagt er. Umso schöner sei der Rückblick auf das Musical. Für die Mitwirkenden hat er nur Lob auf den Lippen: „Alle haben eine riesige Spielfreude an den Tag gelegt, alle waren voll engagiert.“ Das gelte für die Akteure auf der Bühne wie im Orchestergraben. Das alles führe zu einer guten Stimmung, wie sie Michaela Schober und Misha Kovar von den Profibühnen kaum kennen würden.

Die Begeisterung für „Wonderful Town“ habe sich rasch in der Stadt herumgesprochen, es habe eine tolle Mund-zu-Mund-Propaganda gegeben, sagt Hanne Baranowski. „Hätten wir vielleicht noch etwas länger gespielt, wären die Aufführungen auch ausverkauft gewesen“, vermutet sie. „Orchester, Choreografie und auch Kostüme, alles hat wieder gepasst“, sagt sie weiter.

Und sie freut sich auch über das Echo aus den Zuschauerkreisen: Besonders über eine Nachricht von Landrat Dr. Joachim Bläse: „Ich kann Ihnen und dem Ensemble nur von ganzem Herzen gratulieren. Es war wunderbar. So abwechslungsreich, so viele Bilder und Szenen in einem Stück“, lässt er wissen. So etwas finde man im Amateurbereich kaum wo anders im Ostalbkreis. „Schwäbisch Gmünd ist Kulturstadt und darf stolz darauf sein“, meint der Landrat.

Ein weiterer Erfolg, der gewöhnlich nicht nach außen dringt: „Das komplette Team bleibt bei der Stange“, sagt Hanne Baranowski. Lange zurücklehnen sei aber nicht angesagt. „Nach dem Auftritt ist vor dem Auftritt“, erklärt Michael Schaumann und denkt an das nächste Stück „in dem Augenblick, in dem der letzte Vorhang fällt“. Was aufgeführt wird, soll nun in gemeinsamer Runde besprochen werden. Eine Auswahl gebe es noch nicht, eine Richtung schon: „In den schwierigen Zeiten möchten wir kein Drama auf die Bühne bringen, da bevorzugen wir leichtere Unterhaltung.“ Bis zum Frühsommer muss die Entscheidung getroffen werden.

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