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Die Zahl der Schüler in Gmünd steigt deutlich

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Von: Michael Länge

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Schülerzahlen weiterführende Schulen und Grundschulen Schwäbisch Gmünd
Schülerzahlen weiterführende Schulen und Grundschulen Schwäbisch Gmünd © Kurz

Anmeldungen der drei Gmünder Gymnasien sind stabil. Scheffold-Gymnasium erholt sich. Gemeinschaftsschule Friedensschule stark gefragt.

Schwäbisch Gmünd Es ist eine Trendwende: Die Zahl der Schüler an Gmünds Grundschulen und weiterführenden Schulen nimmt zu. Haben sich an den Grundschulen im Schuljahr 2022/23 noch 456 Kinder angemeldet, so sind es im kommenden Schuljahr 508 Kinder. Der Leiter des Amtes für Bildung und Sport, Klaus Arnholdt, nennt dafür zwei Gründe: mehr Geburten und Zuwanderung. Dieser Trend sei in den Kindertagesstätten bereits erkennbar gewesen und schlage sich nun in den Schülerzahlen durch. Danach haben fast alle Grundschulen entweder stabile oder höhere Zahlen. Am deutlichsten legt die Friedensschule in Wetzgau zu, die 15 Anmeldungen mehr hat als im Vorjahr. Ausreißer ist die Scherr-Grundschule in Rechberg. Dort hat sich die Zahl der Anmeldungen mit sieben Kindern exakt halbiert. Dies aber sei nichts, was bedrohlich sei, sagt dazu Arnholdt. Denn Rechberg sei ein kleiner Stadtteil, und die Anmeldezahlen würden von Jahr zu Jahr schwanken.

Die Grundschule Hardt hat im kommenden Schuljahr 26 Schüler, im aktuellen Schuljahr sind's 31 Schüler. Damit bleibt die Schule einzügig, „wenn nicht noch mehr Schüler kommen“, sagt Arnholdt. Nachdem Bettringen-Nordwest im laufenden Schuljahr erstmals nicht mehr dem Bezirk der Grundschule Hardt zugeordnet war, habe die Stadt die Grundschule Hardt stark unterstützt, sagt Arnold. An der Schule werde mit viel Engagement gute Arbeit geleistet. Die Stadt hat nun den Kindergarten neben der Schule in ihre Trägerschaft übernommen, wird diesen erweitern und damit das Bildungszentrum Hardt stärken, sagt Arnholdt.

So positiv wie bei den Grundschulen sieht der Amtsleiter die Entwicklung der weiterführenden Schulen. Die Gymnasien habe die Stadt eng im Blick. Denn „die Zahlen sollten so passen, dass die Gymnasien gut funktionieren“. Während das Parler-Gymnasium und das Hans-Baldung-Gymnasium, das G 9 anbietet, stabile Zahlen haben, hat das Scheffold-Gymnasium die Zahl der Anmeldungen im Vergleich zum laufenden Schuljahr fürs kommende Schuljahr mehr als verdoppelt. Offensichtlich sei der Musikzug des Schule stark nachgefragt. 55 der 85 Neuanmeldungen interessieren sich dafür. Nachdem im laufenden Schuljahr die Neuanmeldungen überwiegend aus dem näheren Umfeld des Scheffold-Gymnasiums gekommen seien, habe die Schule fürs kommende Schuljahr wieder Anmeldungen aus allen Gmünder Stadtteilen erhalten, sagt Arnholdt. Das Angebot eines neunjährigen Abiturs sieht der Amtsleiter nach wie vor als „klaren Elternwunsch“. Mit den Anmeldezahlen dafür aber könne die Stadt gut umgehen.

„Sehr positiv“ und „erstmals in dieser Deutlichkeit“, sagt Arnholdt, habe sich die Friedensschule entwickelt. Er führt dies auch auf die Ganztagsangebote und eine gut funktionierende Mensa an der Schule in Wetzgau zurück. Während sich für die Adalbert-Stifter-Realschule im kommenden Schuljahr 20 Schüler weniger angemeldet haben, sind die Zahlen der Mozartschule und der Schiller-Realschule in etwa gleichbleibend.

Zu Heubach, Lorch, Mutlangen und Abtsgmünd

Am Rosenstein-Gymnasium in Heubach haben sich fürs kommende Schuljahr 2023/24 90 Schüler angemeldet. Im laufenden Jahr waren's 69 Schüler.

Am Gymnasium Friedrich II. in Lorch werden vom Herbst an 43 Schüler die fünften Klassen besuchen. Dies sind 15 weniger als im Vorjahr.

Als zwei von vielfältigen Gründen für die zurückgehenden Zahlen nannten die Schulleiter dieser beiden staatlichen Gymnasien weitere Schulen in ihren Einzugsgebieten und eine Verunsicherung unter Eltern nach der Corona-Pandemie, die ihre Kinder trotz Gymnasialempfehlung für eine Realschule anmelden.

Stabil sind die Anmeldezahlen am Franziskus-Gymnasium in Mutlangen. 91 Schüler werden dort weiterhin drei Klassen bilden.

Exakt 60 Schüler werden, wie im laufenden Jahr, das St. Jakobus-Gymnasium in Abtsgmünd besuchen. Der Schule fehlen für mehr Schüler die Räume. mil

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