- VonWolfgang Fischerschließen
Bis Ende März sollen die Arbeiten für die Sanierung des Bauwerks im Osten der Altstadt ausgeschrieben werden.
Schwäbisch Gmünd
Die westliche Holzfassade des Schmiedturms muss komplett erneuert werden. Das ist eines der Ergebnisse einer Schadensbilanz, die Experten an dem historischen Turm am östlichen Ende der Altstadt erstellt haben. Zudem müssen Fenster des Bauwerks saniert werden, außerdem entdeckten die Fachleute defekte Ziegel. Das sagt die stellvertretende Pressesprecherin der Stadtverwaltung, Ute Meinke, auf Anfrage.
Herabfallende Ziegel waren auch der Grund, aus dem der Turm Ende vergangenen Jahres genauer untersucht wurde. Daher wurde das hohe Bauwerk damals auch komplett eingerüstet, um Passanten vor eventuellen weiteren herabfallenden Dachziegeln zu schützen.
Bis Ende März sollen die notwendigen Arbeiten für die Sanierung des Turms ausgeschrieben werden, sagt Ute Meinke. Erst wenn Handwerker ihre Angebote abgegeben haben, könne ein Zeitplan für die Maßnahme aufgestellt werden. Natürlich werde „alles in enger Absprache mit dem Denkmalamt“ ablaufen.
Der Schmiedturm gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt, er wurde vor 1350 gebaut, also etwa in der Zeit, in der auch mit den Arbeiten am Heilig-Kreuz-Münster begonnen wurde. 1498 wurde er um ein Geschoss aufgestockt, in dem die Türmerwohnung untergebracht worden war. Der 32 Meter hohe Turm war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. In ihm sind Werke des überregional angesehenen Elektronik-Künstlers Walter Giers zu sehen, der den Turm vor seinem Tod jahrzehntelang nutzte.
Alles in enger Absprache mit dem Denkmalamt.“