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„Ein Vorbild fürs ganze Remstal“

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Von: Wolfgang Fischer

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Wachwechsel bei der Gmünder Feuerwehr. Vordere Reihe von rechts: Jürgen Reick, Uwe Schubert, Christian Baron, Ralf Schamberger, Richard Arnold.
Wachwechsel bei der Gmünder Feuerwehr. Vordere Reihe von rechts: Jürgen Reick, Uwe Schubert, Christian Baron, Ralf Schamberger, Richard Arnold. Foto: Tom © Tom

Bei ihrem Weihnachtsbesuch bei der Feuerwehr verabschieden die Rathausspitzen den stellvertretenden Kommandanten Ralf Schamberger.

Schwäbisch Gmünd

Die Gmünder Rathauschefs statten derzeit vielen Hilfseinrichtungen und -organisationen einen Weihnachtsbesuch ab, um ihnen für die Arbeit während des Jahres zu danken. Bei der Feuerwehr gab es noch einen anderen Anlass: Oberbürgermeister Richard Arnold und Erster Bürgermeister Christian Baron verabschiedeten den langjährigen stellvertretenden Kommandanten Ralf Schamberger aus dem hauptamtlichen Dienst und begrüßten dessen Nachfolger Jürgen Reick.

Arnold betonte, dass sich die Bürger im Gmünder Raum auf die Feuerwehr verlassen können, das habe auch die Einsatzbereitschaft im ablaufenden Jahr wieder gezeigt. Die Gmünder Feuerwehr sei „vorbildlich fürs ganze Remstal“. Ein wichtiger Grund dafür sei das gute Miteinander.

Ralf Schambergers Ausscheiden aus dem hauptamtlichen Dienst reiße eine große Lücke, meinte der OB. Seit 1979 gehörte Schamberger zur Wehr, bewährte sich in verschiedenen Aufgaben. „Eine gute und intensive Zeit“, so Arnold im Rückblick. So übernahm Ralf Schamberger 2012 nach dem plötzlichen Tod des Kommandanten Bernd Straile 2012 dessen Position - ein Amt, das nie haben wollte, wie er im Interview mit der Gmünder Tagespost sagte - und arbeitete nach fünf Jahren Uwe Schubert ein, der ihm wiederum als Kommandant folgte.

Schulterklappen überreicht

Schambergers hauptamtliche Zeit endet offiziell im März 2023, bis dahin baut er Überstunden und Urlaubstage ab. Nachfolger als stellvertretender Kommandant ist Jürgen Reick. Erster Bürgermeister Christian Baron überreichte ihm symbolisch die Schulterklappen dafür. Er blickte auf ein „verrücktes Jahr“ zurück, in dem der Ukraine-Krieg die Stadt und die Feuerwehr dazu angeregt habe, die Notfallpläne zu aktualisieren. Sein Wunsch: „Wir hoffen auf ein normales 2023.“

Ralf Schamberger blickte zurück auf eine aktive Zeit, in der er fünf Kommandanten erlebt habe. Die Bilanz nun sei für ihn ein „Wechselbad der Gefühle“. Der Verwaltung dankte er, dass sie die Feuerwehr stets unterstützt habe, auch wenn es in konkreten Einzelpunkten Diskussionen gegeben habe. Und er dankte seinen Kameraden dafür, dass sie ihn immer unterstützt hätten. Die Kameradschaft innerhalb der Wehr habe gelitten und solle nun wieder wachsen, wünschte er sich.

Weiterhin Blaulicht

Kommandant Uwe Schubert war emotional sehr berührt von Schambergers Ausscheiden. Er habe in der Wehr in den letzten Jahrzehnten Schönes und Tragisches erlebt. Es sei „dein Verdienst, dass die Gmünder Feuerwehr so dasteht“, sagte er zu seinem bisherigen Stellvertreter. Ein Trost für ihn sei, dass Schamberger als ehrenamtlicher Zugführer weiterhin „Blaulicht fährt“.

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