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Lehrkräfte lernen neue Methoden für den Unterricht

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Impulse-Fortbildung des Gmünder Lehrerseminars
Impulse-Fortbildung des Gmünder Lehrerseminars © privat

Bei der Lehrerfortbildung „Impulse“ in Schwäbisch Gmünd geht es um moderne Unterrichtsformen, kreative Ideen und um bestehende Schwierigkeiten bei Schülern.

Schwäbisch Gmünd

Nach dreijähriger Zwangspause startete in den Räumen des Seminars und der Schiller-Realschule wieder die Lehrerfortbildung „Impulse“ in Präsenzform. Über 200 Teilnehmer waren angereist - aus Ulm und Künzelsau, Bopfingen und Waiblingen, also aus dem ganzen Ausbildungsbereich des Gmünder Aus- und Fortbildungsseminars. 30 Lehrkräfte boten in 21 Workshops das Neueste aus der Pädagogik und so wurde in Summe über 350 Fortbildungszertifikate ausgestellt.

Nach den Corona-Jahren ging es vor allem um die Schüler, deren Schwierigkeiten mit dem sprachlichen Verstehen, ihrem Vorstellungsvermögen in Mathematik, aber auch um deren persönliche Befindlichkeiten und Hilfen für die Konfliktlösung.

Kinder sollen Spaß haben

Vielfach wurden neue Materialien vorgestellt, so für den Sexualkundeunterricht in Biologie oder das Erlernen der Grammatik im Deutschunterricht. Zwei Matheworkshops widmeten sich dem flexiblen Umgang mit Zahlen und den dafür nötigen Denkstrukturen, die eben online nicht gut vermittelt werden können. Das Fach Pädagogik gab Anleitungen zum Umgang mit psychischen Problemen und zeigte, wie Schüler aus einer Opferrolle befreit werden können und wie vertrauensbildende Maßnahmen eingeübt werden sollten. Wie sich Sprache im Fachunterricht auswirkt, wurde am Beispiel des Geschichtsunterrichts erarbeitet und die Förderung im kreativen Bereich war Thema in Musik und Kunst. Eine andere Sicht im Musikunterricht soll es den Kindern ermöglichen, hier Spaß zu haben und Erfolge zu erleben, anstatt an vorgegebenen großen Werken zu scheitern. Und im Kunstworkshop sollte der Raum erobert werden, mit Karton, Draht und Leichtschaumplatten wurde Architektur geübt und mit Strumpfhosen die organische Form des Gebauten hergestellt.

Neue Medien als Thema

Mehrere Workshops widmeten sich den neuen Medien und deren sinnvoller Verwendung im Unterricht. Ein Beispiel: Das EduBreakOut ist mit einer virtuellen Schnitzeljagd vergleichbar und die Teilnehmer konnten auf ihren Tabletts bereits vorhandene Lernspiele kennen lernen. Ob in Chemie oder Gemeinschaftskunde eignet sich dieses Verfahren, Bekanntes zu wiederholen, eigenständig zu kombinieren und mit Partnern zusammenzuarbeiten. Ob es dabei um Grundrechte oder Säureverbindungen geht spielt für den Lernweg keine Rolle. Aber auch E-Books lassen sich für die Lehrer mit Knopfdruck verbreiten, Schülerarbeiten archivieren und Präsentationen abspielen.

Den Gegenpol dazu bildete die Geografieveranstaltung, die durch handelnden Unterricht die Wetterphänomene und Naturkatastrophen ins Klassenzimmer holte und veranschaulichte, wo der Mensch Möglichkeiten des Eingreifens hat.

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