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Lichtvolle Momente im Dunkeln

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Von: Andrea Grötzinger

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Ann-Kathrin Wörner als „Lucia“ vor dem großen Tannenbaum im Klostergarten
Ann-Kathrin Wörner als „Lucia“ vor dem großen Tannenbaum im Klostergarten Foto: Hartmut Hientzsch © Hartmut Hientzsch

Im Kloster der Franziskanerinnen wird bei einem besinnlichen Vorweihnachtsabend bereits zum zweiten Mal das Luciafest gefeiert und der große Tannenbaum beleuchtet.

Schwäbisch Gmünd

Zahlreiche Besucher haben am Dienstagabend die Möglichkeit genutzt, mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Kloster-Hospizes das Lucia-Fest zu feiern. Auch als Lichterfest bekannt, solle dieser Tag Helligkeit und Freude in die dunkle Jahreszeit bringen.  In ihrer Begrüßung erzählt Magdalene Goldbach, Leiterin des Hospizes, dass der 13. Dezember bis zur Einführung des Gregorianischen Kalenders, Ende des 16. Jahrhunderts, als der kürzeste Tag des Jahres galt. Deshalb werde heute noch an diesem Tag das Luciafest, auch Lichterfest genannt, gefeiert.  Es sei doch gerade das Licht in dunkler Nacht ein Hoffnungszeichen für alle, insbesondere für Hospizgäste, so Magdalena Goldbach. Sie sehe als Auftrag eines stationären Hospizes, lichtvolle Momente in das Leben der Gäste, aber auch der An- und Zugehörigen zu bringen, um Raum zu schaffen, für das, was im jeweiligen Augenblick wichtig ist. Aber auch in einer oftmals herausfordernden Zeit der Krankheit, des Schmerzes und des Abschiednehmens.

Hauptamtsleiter Helmut Ott, der in Vertretung für Oberbürgermeister Richard Arnold an der Feier teilnahm, bedankte sich ebenfalls bei allen Mitarbeitern, Helfern und Anwesenden. „Vielleicht wird aus dem heutigen Abend ja eine Regelmäßigkeit“, so Helmut Ott, „und wir feiern das Lichterfest künftig jedes Jahr hier am 13. Dezember.“ Mit gemeinsamen Weihnachtsliedern wurde schließlich Ann-Kathrin Wörner, die die Lucia spielte, begrüßt. Der Legende nach lebte die heilige Lucia als junge Christin im 3. Jahrhundert in Syrakus auf Sizilien. In einer Zeit der Christenverfolgung, als viele Christen sich versteckt hielten, versorgte sie diese Menschen in den Katakomben mit Lebensmitteln. Damit sie die Hände frei zum Tragen hatte, setzte sie sich einen Kranz mit Lichtern auf den Kopf. Ann-Kathrin Wörner erzählte den Besuchern eindrucksvoll die Geschichte der Heiligen Lucia, deren kleines Licht, angesteckt vom Licht Christi, ein großes Feuer der Überzeugung, das Licht ins Dunkle bringe. Mit ihren Worten „Heute wird aus einem kleinen Licht auf meinem Kopf ein großes Lichtermeer am Weihnachtsbaum entzündet“  erstrahlte der große Tannenbaum im Hospizgarten. Das zweite Jahr leuchtet die große Tanne in der Bergstraße nun bis ins Neue Jahr. Mit Punsch und Lebkuchen ließen die Besucher den Abend ausklingen.

Spenden fürs Hospiz

Der Eigenanteil an den zuschussfähigen Kosten in Höhe von 5 Prozent muss das Hospiz über Spenden aufbringen. Spendenkonto: Kreissparkasse Ostalb, DE94 6145 0050 1001 1333 53. Außerdem können unter www.klosterhospiz.de/wunsch-t-raeume besondere Wünsche erfüllt werden.

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