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Nachhaltigkeit fürs Lehramt

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Die Summerschool der PH Schwäbisch Gmünd und der Universität Ulm bietet Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf Nachhaltigkeit im Lehramtsstudium.
Die Summerschool der PH Schwäbisch Gmünd und der Universität Ulm bietet Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf Nachhaltigkeit im Lehramtsstudium. © privat

Die Summerschool der PH Schwäbisch Gmünd und der Universität Ulm bietet Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf Nachhaltigkeit im Lehramtsstudium.

Schwäbisch Gmünd

Mit der ersten gemeinsamen Summerschool bauen die Universität Ulm und die PH Schwäbisch Gmünd ihre Kooperation in der Lehramtsausbildung in den naturwissenschaftlichen Fächern weiter aus. In der Einführungswoche des Wintersemesters beschäftigten sich die Studierenden am PHSG-Campus mit dem Thema „Nachhaltigkeit in Wissenschaft, Gesellschaft und Technik“.

In Zeiten der Klimakrise ist das Thema Nachhaltigkeit auch aus dem schulischen Kontext nicht mehr wegzudenken. Mit dem Ziel, angehenden Lehrkräften der Sekundarstufen 1 und 2 fächerübergreifende Kompetenzen zur Nachhaltigkeit zu vermitteln, erhielten die Teilnehmenden der Summerschool fachlichen und fachdidaktischen Input von Expertinnen und Experten beider Hochschulen.

Die Ergebnisse der Summerschool umfassten eine Projektwoche rund um das Thema Plastik, Schulkonzepte zur Nachhaltigkeit und Upcycling von Textilien sowie die Aufbereitung innovativer Ideen zur Kombination von Landwirtschaft und Fischzucht (Aquaponik). Neben Produkten wie einer kleinen Aquaponik-Anlage oder selbst hergestellten Bienenwachstüchern erstellten die Studierenden am Ende der Veranstaltung auch ausgearbeitete Projektbeschreibungen mit Anleitungen für Lehrkräfte, welche dann auf dem Zentralen Open Educational Ressoueces-Repositorium der Hochschulen in Baden-Württemberg ZOERR veröffentlicht werden sollen. Damit sollen die Projekte angehenden und praktizierenden Lehrkräften zugänglich gemacht werden.

Summerschool bietet praktische Beispiele aus der Region

Neben den Projekten lernten die Studierenden während der Summerschool Best-Practice Beispiele aus der Region kennen und erhielten Einblicke in aktuelle Klimaforschung und den Bereich der Wissenschaftskommunikation. PD Dr. Susanne Kühl und Prof. Dr. Michael Kühl von der Universität Ulm gaben einen Einblick in Ihre Arbeit im Rahmen ihres Blogs „Klima and More“ und zeigten verschiedene Dimensionen von Nachhaltigkeit auf. Noel Mang von der Technischen Schule in Aalen, mehrfach erfolgreich beim Regionalwettbewerb Jugend Forscht und weiteren Preisen, gab den Studierenden in der Präsentation seiner Untersuchungen zu Bio-Müllbeuteln ein Beispiel für bestehende Projekte für mehr Nachhaltigkeit in der Region. Der mehrfache Science Slam Gewinner Dr. Christian Scharun vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) präsentierte seine Arbeit zur Analyse von Treibhausgasen in der Nordsee am Institut für Meteorologie und Klimaforschung in einem öffentlichen Abendvortrag. Außerdem lernten die Studierenden mit dem Suppenstern auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände in Wetzgau die Möglichkeiten außerschulischer Lerngelegenheiten für das Thema kennen.

Von der Kooperation profitieren die Studierenden von der fachdidaktischen und fachwissenschaftlichen Expertise der jeweiligen Standorte. Die Kooperation umfasste bisher neben den Lehrveranstaltungen den Tag der Lehre und die gemeinsame Betreuung von Abschlussarbeiten und Promotionen. Mit der Summerschool soll der Startschuss gesetzt werden, die Lehramtsausbildung beider Standorte in einer institutionalisierten Kooperation weiterzuentwickeln.

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