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Parler nun offiziell Kulturschule

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Auszeichnung PG als Kulturschule Baden-Württemberg
Auszeichnung PG als Kulturschule Baden-Württemberg © rw-system

Das Kultusministerium nimmt das Gmünder Parler-Gymnasium in das Programm „Kulturschule Baden-Württemberg“ auf - eine Würdigung des umfangreichen Engagements in Bezug auf kulturelle Themen.

Schwäbisch Gmünd

Kulturelle Bildung habe am Parler-Gymnasium eine lange Tradition: von den Theater-AGs über die vielen Musikensembles bis zu Debattierformaten, von kreativen Zugängen in den Naturwissenschaften bis hin zu vielen Wettbewerbsteilnahmen, vom in der Schule sichtbaren Kunstunterricht über Kunstformen mit Hilfe digitaler Medien bis zum gesellschaftlichen Engagement der Schule. Damit habe sich das Parler-Gymnasium für das Landes-Kulturprogramm „Kulturschule Baden-Württemberg“ beworben. Im Sommer, so teilt das Parler mit, sei die Nachricht gekommen, dass das Gymnasium vom Kultusministerium in das Programm aufgenommen wurde.

Voraussetzungen für eine Kulturschule sind die Stärkung der kulturellen Merkmale im Unterricht und über diesen hinaus sowie die Entwicklung von kulturell-ästhetischem Unterricht. Aspekte der Vielfalt, Toleranz und Demokratiebildung gehören dazu, ebenso die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen und unterschiedlichen Kulturen.

Dorothee Proske, Musiklehrerin am Parler, habe den Blick in die Programmvoraussetzungen gewagt und schnell erkannt, dass das Parler diese Voraussetzungen schon lange erfülle. Mit Mitstreitern aus der Kunst, den modernen Sprachen, aber auch aus den Fächern Deutsch, Sport und Naturwissenschaften, wurde im Frühjahr 2022 der Weg zur Kulturschule eingeschlagen und die Bewerbung geschrieben.

Das Parler engagiert sich

Es sei eine beeindruckende Liste der Aktivitäten an der Schule entstanden. Dabei seien viele kreative Aktionen gegen Rassismus oder für fairen Handel, Fahrten nach Faenza, Trier oder zum Stuttgarter Schauspielhaus, die Gestaltung von Gedenktagen der Opfer der NS-Zeit, Projekte mit Zeitungen oder Produktentwicklungen im Rahmen der Schülerfirma oder bei Wettbewerben, der Schulsanitätsdienst, Streitschlichter, das Engagement der Schülermitverwaltung oder der Jugendbegleiter im Ganztagsbereich, engagierte Schülerinnen und Schüler bei Erasmus+ und das schulische Engagement im Bereich der Flüchtlinge oder im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine.

Weiterwachsen werde das kulturelle Engagement, so die Erklärung des Gymnasiums, mit Hilfe starker Kooperationspartner wie der Jugendkunstschule oder der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd - dies seien zwei der vielen Partner. Zurzeit würden viele Ideen entwickelt und die ersten davon werden schon im Herbst umgesetzt, etwa Schattentheater und Sandmalerei. Theaterworkshops würden ausgebaut, in den Naturwissenschaften werde der Aspekt der Ästhetik und Kreativität stärker betont, nicht nur bei der Schülerzeitung gehe es um Fotografie, Deutsch- und Kunstunterricht werde beim Thema Piktogramme kooperieren und digitale Medien als „Werkzeug“ für Kunst und Ästhetik fänden sich noch häufiger im Kunstunterricht.

Damit, so ist sich auch Schulleiter Thomas Eich sicher, könne die Schule die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung durch künstlerischen Ausdruck stärken. Lernen gelinge nachhaltiger durch künstlerische Zugänge und die Problemlösefähigkeit nehme durch kreative Herangehensweisen zu. Schule werde als Ort kultureller Teilhabe wahrgenommen, solle sichtbar und hörbar sein und habe für Werte wie Respekt, Toleranz und Akzeptanz einzustehen. Am Parler verstehe man Schule nicht nur als Lernort, sondern man wolle lebendig auch den Aspekt des Lebensraums betonen. Mit den Mitteln aus dem Landesprogramm Kulturschule könne das noch besser gelingen.

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