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Partner aus zwei Kontinenten

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Äthiopischer Delegationsbesuch der Stadt Bahir Dar in Gmünd. ⋌Foto:privat
Äthiopischer Delegationsbesuch der Stadt Bahir Dar in Gmünd. ⋌Foto:privat © privat

Äthiopischer Delegationsbesuch der Stadt Bahir Dar ist im Zuge der Kommunalen Klimapartnerschaft nach Gmünd gekommen.

Fakten und Zahlen über die Stadt Bahir Dar

Die Stadt Bahir Dar liegt im Norden Äthiopiens in der Region Amhara und hat circa 300 000 Einwohner. Bahir Dar ist zudem die Hauptstadt des Bundesstaates Amhara und erhielt 2002 den „UNESCO Cities for Peace“-Preis. Seit 2015 ist die Tana-See-Region, in der Bahir Dar liegt, ein UNESCO-Biosphärenreservat. Dieses Biosphärenreservat gilt es zu erhalten.

Schwäbisch Gmünd

Die Stadt Gmünd hat mit der nordäthiopischen Stadt Bahir Dar seit November 2020 eine sogenannte „Kommunale Klimapartnerschaft“ im Zuge des Projekts der „8. Phase der Kommunalen Klimapartnerschaften“ von Engagement Global. Nach Abschwächung der Corona-Pandemie und den bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Norden Äthiopiens ist es nun endlich zum Ende des zweijährigen Projekts möglich geworden, die äthiopischen Partner nach Gmünd einzuladen.

Oberbürgermeister Richard Arnold hat die äthiopische Delegation im Barockzimmer des Rathauses empfangen. Der Oberbürgermeister aus Bahir Dar, Dr. Dresse Sahilu Goshu, trug sich ins Goldene Buch der Stadt Schwäbisch Gmünd ein.

Den Beschlüssen des Gemeinderats vom 8. Juli 2020 und 24. März 2021 folgend, baute die Stadt Schwäbisch Gmünd, vertreten durch Inga Adam vom Amt für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung, eine kommunale Klimapartnerschaft mit der äthiopischen Stadt Bahir Dar in Äthiopien auf. Damit sind die beiden Städte Teil des zweijährigen Projekts der „8. Phase der Kommunalen Klimapartnerschaften“, initiiert und unterstützt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ), der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW, Engagement Global (EG) und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW).

Ziel der Kommunalen Klimapartnerschaft ist, dass die Städte Schwäbisch Gmünd und Bahir Dar ein gemeinsames Handlungsprogramm zum Klimaschutz und Klimafolgenanpassung erarbeiten. Trotz anhaltender Corona-Pandemie, den damit verbundenen Reisebeschränkungen und den bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Norden Äthiopiens, war es den Beteiligten aus Bahir Dar und Schwäbisch Gmünd in zwei virtuellen Expertensendungen und weiteren Online-Jour-Fixes gelungen ein gemeinsames Handlungskonzept auszuarbeiten. Die Schwerpunktthemen des Handlungskonzepts sind:

Verbesserung der städtischen Lebensqualität und der Widerstandsfähigkeit durch Anwendung naturnaher Lösungen.

Minimierung der Konzentration von Treibhausgasen durch integrierte Abfallwirtschaft.

Förderung von emissionsfreien Mobilitätsformen.

Viele Akteure dabei

Von Gmünder Seite sind neben dem Amt für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung, das sich für das Projekt verantwortlich zeichnet, auch das Garten- und Friedhofsamt, die städtische Wirtschaftsförderung, das Tiefbauamt sowie die Stadtwerke, die Gesellschaft für Abfallwirtschaft im Ostalbkreis und die Forst-Außenstelle involviert. Neben den Mitarbeitern der Stadtverwaltung Bahir Dar ist auch die Universität Bahir Dar und der NABU im Projekt vertreten.

Oberbürgermeister Arnold beschrieb die Klimapartnerschaft als eine „hervorragende Möglichkeit, um über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und mit dem internationalen Austausch dem Klimawandel entgegen zu wirken“. Der äthiopische Honorarkonsul Dr. Thomas Breitling war ebenfalls zu Gast in Gmünd: „Die Zusammenarbeit zwischen den Städten Schwäbisch Gmünd und Bahir Dar ist eine Brücke zwischen beiden Kommunen, sie unterstützt den Wissensaustausch, trägt dem Klimawandel Rechnung und fördert die zwischenmenschlichen Begegnungen“.

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