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Schüler helfen Schülern

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Beitrag zur Integration - Patenschaftsprojekt KommMit Parler + Schiller-RS
Beitrag zur Integration - Patenschaftsprojekt KommMit Parler + Schiller-RS © privat

Was es mit dem Projekt „KommMit“ am Gmünder Parler-Gymnasium auf sich hat, wer sich beteiligt hat und welches Ziel damit verfolgt wird.

Schwäbisch Gmünd

Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist, vor allem aufgrund der momentanen Flüchtlinge aus der Ukraine, ein großes Thema. Besonders Kinder und Teenager haben oft Probleme, die Sprache zu lernen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, ihre mitgebrachten Stärken einzubringen. Deshalb gibt es am Parler-Gymnasium jährlich das Projekt „KommMit“, bei dem Schüler des Parler-Gymnasiums andere Schüler mit unterschiedlichen Fluchthintergründen unterstützen.

„KommMit“ ist ein Schüler-Paten-Projekt, bei dem Schüler des Parler-Gymnasiums Zugewanderte aus den Vorbereitungsklassen (VKL) der Schiller-Realschule unterstützen. Neuntklässler, die sich freiwillig für das Projekt gemeldet haben, treffen sich einmal in der Woche, um den neu Zugewanderten als Paten zum Beispiel bei Schulaufgaben zu helfen. Das gibt VKL-Schülern die Möglichkeit, besser Deutsch zu lernen und sich somit besser zu integrieren. Die Paten agieren zudem auch als Vertrauenspersonen.

Als Vorbereitung gab es für die Neuntklässler bereits im November eine Interkulturelle Schulung mit Holger Witzenleiter, bei der die Schüler lernen konnten, was Kultur ist, wie interkulturelle Konflikte entstehen können und wie man andere Kulturen wertschätzen kann. Diese Kompetenzen können nun im „KommMit“-Projekt angewandt werden.

Austausch und Wertschätzung

„KommMit“ biete aber nicht nur den Zugewanderten eine Möglichkeit auf Verbesserung, so die Projektverantwortlichen, sondern auch die Paten erwerben soziale und kognitive Fähigkeiten. Ebenfalls werde kultureller Austausch, Wertschätzung von anderen und Offenheit für Neues gefördert. „Außerdem lernen die Paten, eigenständig und verantwortungsvoll zu arbeiten.“ Diese Werte seien sehr wichtig. „Und wenn Freundschaften geschlossen werden, festigen sich Kontakte über das Projekt hinaus, auch ein wichtiger Baustein für Integartion.“

Die Teilnehmer erhalten am Ende des „KommMit“-Projekts ein Zertifikat, ebenso findet eine Abschlussveranstaltung mit dem Gmünder Bürgermeister und dem Landrat statt.

„Die Teilnahme am „KommMit“-Projekt ermöglicht den Schülerinnen und Schülern beider Schulen, Parler und Schiller, wichtige Kompetenzen zu erlernen und schafft Verständnis für die unterschiedlichen Situationen. Wir sehen in diesem Projekt einen nicht unerheblichen Beitrag zu gelungener Integration“, so Parler-Schulleiter Thomas Eich.

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