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Sein Orchester ist der PC

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Von: Andrea Rohrbach

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Matthias Pflüger (r.) in seinem Tonstudio in Bettringen. Dort stellt er Oberbürgermeister Richard Arnold sein Album „Momente der Staufersaga“ vor.
Matthias Pflüger (r.) in seinem Tonstudio in Bettringen. Dort stellt er Oberbürgermeister Richard Arnold sein Album „Momente der Staufersaga“ vor. Foto: Tom © Tom

Ab Montag ist die Musik zu „Momente der Staufersaga“ online auf den Streamingplattformen verfügbar. Komponist Matthias Pflüger alias „Mazze“ erklärt ihre Entstehung.

Schwäbisch Gmünd

Am Montag 17. Oktober, ist es so weit: Der Gmünder Komponist und Musikproduzent Matthias Pflüger aka Mazze veröffentlicht sein Album „Soundtracks aus Momente der Staufersaga“. Die offizielle Vorstellung des Albums ließ sich Gmünds musikbegeisterter Oberbürgermeister Richard Arnold als Vorsitzender des Vereins Staufersaga nicht entgehen und geriet dabei ein um das andere Mal ins Staunen.

Matthias Pflüger, Verwaltungsbeamter der Stadt Schwäbisch Gmünd, kann in seinem Tonstudio in dem Reihenhaus in Bettringen auf ein komplettes virtuelles Orchester zurückgreifen. Digitale Bibliotheken bieten Zugriff auf alle auf der Welt vertretenen Musikinstrumente, Stimmen und Sprachen. Sein Orchester sei der PC, schmunzelt Mazze, die Ideen entstünden im Kopf. Welches Instrument auch immer benötigt wird, Mazze spielt es auf der Tastatur in die Tonspur ein. Unter seinen Fingern erklingen Dudelsackklänge, mittelalterliche Zupf- und Blasinstrumente. Ausgestattet mit einem sehr guten Gehör, weiß der Musiker, wie alle Instrumente klingen, und kann sie so in die einzelnen Musikstücke integrieren.

Dass ihm das nicht in die Wiege gelegt wurde, gibt Mazze zu. Über Stunden habe er sich mittelalterliche Ensembles angehört, um zu wissen, wohin die musikalische Reise gehen solle. Trotz des digitalen Tonstudios sei eine Aufnahme nicht aus dem Stegreif zu realisieren, erklärt Mazze. Bis zu einem Dutzend Melodien habe er für einen Musiktitel für die Staufersaga-Aufführungen im Sommer komponiert, bis eine davon seiner Ansicht nach genau den Nerv der jeweiligen Szene traf.

Habe man noch bei der ersten Staufersaga beispielsweise die Gmünder Hymne von Stephan Beck mit einer kompletten Orchesterbesetzung spielen müssen, löst nun ein PC die Orchester ab. „Ein Quantensprung in der Musik“ zeigt sich Arnold begeistert, ließ dann ebenfalls „die Tasten spielen“ und entlockte dem Computer Alphornbläser und alpenländische Jodelstimmen. Besonders begeistert war der Oberbürgermeister und Chef der Staufersaga von den von ihm zum Leben erweckten gregorianischen Klängen, die aus digitalen Mönchskehlen erklangen, auch für einige „Nonnenstimmen“ nahm sich Arnold Zeit.

Auf dem Album „Soundtracks aus Momente der Staufersaga“ sind unter anderem die musikalische Aufbereitung eines Mittelaltermarktes, Schlachtengewirr, der Einzug des Kaisers und epische Chorhymnen als Bonustracks zu hören. Wenn der „Kosmos Mazze“ auf das Netzwerk der Staufersaga treffe, könne diese Begegnung gar nicht anderes als epochal sein, zeigt sich Gmünds OB begeistert.

Das neue Album, das ab Montag auf allen Streaming- und MP3-Plattformen erhältlich sein wird, soll nach Wünschen des Oberbürgermeisters auch auf CD gepresst werden und könnte so auf dem Weihnachtsmarkt erworben werden.

Info: Unter www.mazzemusic.de und Facebook Matthias Pflüger Mazze gibt’s ab Montag Links zu den entsprechenden Plattformen.

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