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Vierziger schon in den Startlöchern

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Von: Kuno Staudenmaier

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Die Vierziger starten traditionsgemäß den Reigen der Altersgenossenfeste. Diese beinhalten einen Umzug durch die Gmünder Innenstadt und das Spielen des „Alois-Lieds“ vom Johannisturm.
Die Vierziger starten traditionsgemäß den Reigen der Altersgenossenfeste. Diese beinhalten einen Umzug durch die Gmünder Innenstadt und das Spielen des „Alois-Lieds“ vom Johannisturm. © Tom

Am Samstag, 10. Juni, beginnt die Reihe der Altersgenossenfeste. Tradition seit 160 Jahren in Gmünd. Aktion für die Aloisle-Statue.

Schwäbisch Gmünd

Die Altersgenossenvereine mit der Drei am Ende stehen längst in den Startlöchern: In wenigen Wochen beginnen die Vierziger des Jahrgangs 1983 mit der Festrunde, die sie traditionell durch die Innenstadt und zum Johannisturm führt. Dort hätte schon in diesem Jahr mit dem kleinen Jubiläum – vor 160 begann die Tradition der Altersgenossenfeste in Schwäbisch Gmünd – die „Alois“-Skulptur des Künstlers Andreas Futter stehen können. Aber „noch haben wir die erforderliche Summe nicht ganz zusammen“, sagt Gerhard Bucher, Vorsitzender des Altersgenossen-Dachverbands. Er will das Thema aber an den fünf Samstagen im Juni und Juli nicht außen vor lassen. „Wir werden mit unserem Anliegen nochmal an die Öffentlichkeit gehen und dazu die hohe Besucherzahl bei den Festen nutzen.“ So denke man an einen „Papp-Alois“, der das Vorhaben an diesem Tag in Erinnerung rufen soll. Verbunden mit einer Spendenmöglichkeit, das soll aber noch eine Überraschung bleiben. Ein Großteil der Altersgenossenvereine hat schon gespendet, jetzt ist man gemeinsam mit der Stadtverwaltung auf Sponsorensuche für die Bronzestatue.

Festpremiere

Besonders spannend ist das Altersgenossenfest für die Vierziger, weil es ihre Festpremiere ist. Die 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben dabei einen traditionellen Ablauf mit dem ersten Festzug vom Sebaldplatz über den Marktplatz zum Münster und nach dem Gottesdienst vom Turniergraben aus über die Klösterlestraße wieder bis zum Marktplatz. Weil gleichzeitig Stadtfest ist, erwartet man Tausende Gratulanten rund um den Marktplatz und den Johannisturm. Wie immer stimmen die Bläser vom Turm die Altersgenossenhymne „Grüß di Gott, Alois“ an. Und bei den Vierzigern gibt‘s nicht nur die üblichen Böllerschüsse vom Lindenfirst, sondern auch das „Knälle“.

Zeitreise

Die 1983er greifen beim Festzug das Motto „Zeitreise“ auf und erinnern damit an die 160 Jahre AGV-Tradition. Passend dazu das Oldtimer-Zügle für die Jüngsten sowie ein Mercedes aus dem Jahr 1983. Am Ende des Festzugs kommt die Gegenwart, wie Lisanne Guba vom Vorstand des Altersgenossenvereins betont: Ein Party-Truck wird Stimmung verbreiten, ein Elektroauto den Lauf der Zeit dokumentieren.

Eine Zeitreise auch beim Festabend im Stadtgarten, „die AGV-Tradition zieht sich wie ein roter Faden durchs Programm“, so Guba. Besonders herausgehoben sind die vier Jahrzehnte, die die 83er selbst erlebt haben. Nach Grußworten der Vorsitzenden Mariana Curdt und des Oberbürgermeisters Richard Arnold tauchen die Feiernden ein in ein Programm, „das wir komplett selbst stemmen“. Mit einem Team, das niemanden im Verein ausschließt. Alle haben eine Aufgabe. Und alle haben ihren Spaß schon im Vorfeld, wie Lisanne Guba weiß. Die Tanzproben ganz besonders. Weil nicht immer alle da sein können, weil Paare auch aus den USA und der Schweiz anreisen, „kann das noch lustig werden“. Professionell die Vorbereitung: Tanzproben wurden gefilmt, „um zu sehen, wie synchron man ist“.

Einen ersten gemeinsamen Auftritt erleben die 1983er beim Aloisle-Fest am Freitag, 2. Juni im Stadtgarten. Das Vierziger-Fest ist am 10. Juni. Die 50er folgen am 17. Juni, die 60er feiern am 24. Juni. Am 1. Juli sind die 70er des Jahrgangs 1953 an der Reihe, eine Woche später am 8. Juli die 80er.

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