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Test-Warntag: In Gmünd wird keine Sirene ertönen

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Die letzte ihrer Art: Die Sirene auf dem Feuerwehrhaus Degenfeld.
Die letzte ihrer Art: Die Sirene auf dem Feuerwehrhaus Degenfeld. © Tom

Bestellt, aber noch nicht geliefert: Wieso in Schwäbisch Gmünd derzeit eher Warten als Warnen angesagt ist.

Schwäbisch Gmünd. Der Finanzierung steht, die Bestellung ist raus: 15 neue Sirenen wird es in Gmünd geben, damit in Zukunft die Bevölkerung wieder in Notfällen akustisch gewarnt werden kann. Beim bundesweiten Warntag am Donnerstag wird von aber keine einzige zu hören: Lieferschwierigkeiten gibt’s auch bei Sirenen.

Eine installierte Sirene hat Gmünd derzeit noch, sie steht in Degenfeld, aber auch die wird am Donnerstag um 11 Uhr nicht ertönen, sagt Ralf Schamberger, der Stellvertretende Feuerwehrkommandant. Weil sie veraltet ist: „Die ist noch analog, die neuen werden alle digital sein.“

Wann die 15 bestellten Sirenen endlich da sind, das lasse sich nicht sagen, so Schamberger. „Es ist nicht anders als beim Handwerker, der Material bestellt.“ Nur womöglich schlimmer, schließlich haben unzählige Kommunen in Deutschland Nachrüstbedarf in Sachen Warnausrüstung.

Auch bei der Montage wird die Stadt auf auswärtige Expertise angewiesen sein. Die einfache Lösung, einfach festschrauben und fertig, geht nicht bei Sirenen. „Das macht eine Fachfirma, weil man nicht nur auf Standfestigkeit schauen darf, auch die Ausrichtung und die passende Dezibelzahl muss bestimmt werden“, so Schamberger.

Gesamtkosten: 350 000 Euro

Vorgesehen als Standorte sind das Gmünder Rathaus, die Stauferschule in der Weststadt, die Wissenswerkstatt Eule und der Unipark in der Oststadt. Außerdem kommt je eine Sirene auf die Bezirksämter in Bettringen, Herlikofen, Hussenhofen, Lindach, Bargau, Straßdorf, Rechberg, auf die Grundschule Weiler, die Friedensschule auf dem Rehnenhof sowie die Feuerwehrhäuser in Degenfeld und Großdeinbach. Gut 350 000 Euro werden die 15 Sirenen kosten, vom Land Baden-Württemberg gibt es einen Zuschuss von rund 163 000 Euro.

Wenn die neuen Sirenen dann stehen, werden sie viel mehr können als die alten Modelle: „Damit sind dann auch Durchsagen und verschiedene Warntöne möglich“, sagt der Stellvertretende Feuerwehrkommandant. Die Steuerung kann zentral von der Gmünder Feuerwehr oder der Rettungsleitstelle in Aalen vorgenommen.

In welchen Gemeinden im Ostalbkreis am Donnerstag Sirenen ausgelöst werden und was Bürger beachten sollten, lesen Sie hier.

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