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Urlaub in der Nähe immer wichtiger

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Von: Kuno Staudenmaier

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Auf der CMT vor dem Gmünder Stand (von links) : Irmgard Sehner, Petra Fischer, Thomas Bareis, Vanessa Semler, Christian Baron, Ewald Baranowski, Hanne Baranowski, Andrea Reim, Richard Arnold, Dr. Joachim Bläse, Ricarda Grünig, Werner Bader und Christoph Hald.
Auf der CMT vor dem Gmünder Stand (von links) : Irmgard Sehner, Petra Fischer, Thomas Bareis, Vanessa Semler, Christian Baron, Ewald Baranowski, Hanne Baranowski, Andrea Reim, Richard Arnold, Dr. Joachim Bläse, Ricarda Grünig, Werner Bader und Christoph Hald. Foto: kust © kust

Die Region am Stand der Freizeitmesse CMT in Stuttgart. Remstal und Gmünd gewinnen durch die Gartenschauen.

Schwäbisch Gmünd. Andrea Sohn aus Esslingen ist am Samstag eine der ersten Besucherinnen am Gmünd-Stand auf der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart. Sie will in der Stauferstadt einen Familientag organisieren, Wandern, Erleben und Einkehren. Für sie hat Touristik- und Marketing-Mitarbeiterin Andrea Rein die noch druckfrische Broschüre „Wandertouren rund um Schwäbisch Gmünd – zwischen Himmel und Erde“ bereit. Die Messe-Besucherin ist zufrieden und will in diesem Sommer unbedingt nach Schwäbisch Gmünd kommen. Andere hören von Schwäbisch Gmünd schon am Eingang zur CMT, auf der großen Bühne spielt nämlich die Guggenmusik „Gmendr Altstadtfäger“.

Der Andrang am Stand ist vom Start weg größer als in früheren Jahren. Vielleicht auch, weil Schwäbisch Gmünd jetzt einen Platz im Mittelgang der Halle 6 hat. Besucherströme ziehen hier vorbei, lassen sich auch am Schorndorf- oder Remstal-Stand inspirieren. Bleiben vielleicht in der Nachbarschaft beim Porsche- und Mercedes-Museum hängen. Die Messehalle spiegelt die Wirklichkeit wider. Davon ist auch Landrat Dr. Joachim Bläse überzeugt: „Die kommunalen Grenzen gelten nicht für den Tourismus, die Menschen suchen nach Erlebnisräumen, im Remstal, auf der Ostalb. Oder irgendwo dazwischen.

Zu Gast sind zum Messe-Auftakt Bürgermeister und Vertreterinnen mehrerer Gemeinden. Christoph Hald aus Gschwend sieht in der Touristik-Gemeinschaft „Zwischen Wald und Alb“ die ideale Möglichkeit, seine Gemeinde zu präsentieren. Und Werner Bader, Geschäftsführer des Remstal-Tourismus, spricht von einem Imagewandel durch die Landesgartenschau 2014 in Gmünd und die Remstal-Gartenschau 2019 mit den 16 beteiligten Kommunen. Touristen aus ganz Deutschland seien hier inzwischen unterwegs. Für Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold ein Beweis, dass das Remstal eine wichtige Rolle zwischen den Tourismus-Regionen Bodensee, Schwarzwald und Stuttgart spielt. Die Stadt verbessere auch laufend die Rahmenbedingungen. Etwa bei Wohnmobil-Stellplätzen, „eine erfolgreiche Sache“. Gespürt habe man die 9-Euro-Tickets, nun „hoffen wir, dass sich auch das 49-Euro-Ticket positiv auf den Tourismus auswirkt.

Wein aus Waldhausen

Im Blick hat der Oberbürgermeister schon die CMT 2024, dort sollen zwei kleine Jubiläen den Blick auf die Landschaft vor den Toren Stuttgarts richten: Zehn Jahre nach der Landesgartenschau, fünf Jahre nach der Remstal-Gartenschau.

Auch das Thema Remstal-Wein rückt vielleicht bald einen Schritt näher an Schwäbisch Gmünd. Dr. Joachim Bläse weiß von Überlegungen in Lorch-Waldhausen, den Weinbau wieder aufzunehmen, der nach dem Krieg dem Anbau wichtiger Grundnahrungsmittel gewichen war.

Wandern, darin sind sich viele Tourismus-Fachleute an den Ständen der CMT einig, hat an Interesse gewonnen. Der Stapel der neuen Gmünder Wanderbroschüre mit den 15 Touren wird rasch kleiner, aber so schnell geht der Nachschub nicht aus. Fürs Erste hat Touristik- und Marketing-Chef Markus Herrmann gut 200 Kilogramm Infomaterial am Stand deponiert. „Wenn die Messe gut läuft, reicht das bis Mitte der Woche“, sagt er.

Aber Gmünd ist nicht nur Wandern. Gäste können auch „Streifzüge durch acht Jahrhunderte“ erleben, besondere Stadtführungen. Für Radtouristen ist die T&M genauso gerüstet, für sie gibt‘s eigene Tourenpläne. Und wer die Kultur schnuppern möchte, wird nicht weniger fündig. Da sind das Festival Europäische Kirchenmusik, die Gmünder Art im Sommer. Und ganz zeitnah das Musical „Wonderful Town“ des Kolping-Musiktheaters. Am Stand vertreten durch Organisationsleiterin Hanne Baranowski und Ewald Baranowski, standesgemäß im schicken Outfit der 1930er-Jahre in New York.

Einhorn in vielen Formen

Mit der Mode geht auch das T&M-Team am Messestand. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen Shirts in der Farbe „Sage“, einem historischen Grünton aus der englischen Viktorianischen Epoche. Immer dabei das Einhorn, diesmal darf es einen Koffer tragen. „Je nach Anlass kann das Einhorn andere Formen annehmen, mit Einkaufstüten oder einem Weinglas“, sagt Andrea Rein. Merchandise-Artikel, die es aber noch nicht zu kaufen gibt.

Die Tourismus-Messe CMT in Stuttgart ist noch bis Sonntag, 22. Januar, geöffnet. Einlass ist täglich ab 9 Uhr, die Hallen sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets gibt‘s online ab 14 Euro für ein Tagesticket. Tickets vor Ort kosten drei Euro Zuschlag. In Halle 6 der Messe sind die Anbieter aus deutschen Regionen vertreten.

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