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VGW: Erdgas ist out bei Neubauten

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Ein VGW-Bauprojekt auf dem Hardt.
Ein VGW-Bauprojekt auf dem Hardt. © Tom

Gmünder Wohnungsbaugesellschaft - gutes Geschäftsjahr 2021 und Vorsicht angesichts unsicherer Konjunktur.

Schwäbisch Gmünd. Die Vereinigte Gmünder Wohnungsbaugesellschaft hat ein ordentliches Geschäftsjahr 2021 hingelegt: Bei einer Bilanzsumme von rund 120 Millionen Euro erzielte die VGW einen Jahresüberschuss von 2,475 Millionen Euro. VGW-Geschäftsführer Celestino Piazza hat die Zahlen für 2021 im Gmünder Gemeinderat präsentiert – und erläutert, wie sich die Wohnungsbaugesellschaft für kommende schlechtere Zeiten wappnet. 

Neben den Bilanzzahlen gab Celestino auch einen Überblick über die aktuellen und die geplanten Bauprojekte der VGW. „Unser Gesamtportfolio beläuft sich auf 164 Millionen Euro, im Moment arbeiten wir 100 Millionen davon ab. Weitere Projekte werde die VGW sicherheitshalber nur anpacken, wenn es die Nachfragesituation und die Konjunktur erlauben.

Die laufenden Bauvorhaben schaffen insgesamt mehr als 150 Wohneinheiten, dazu gehören die Gebäude am Sonnenhügel auf dem Hardt gegenüber dem Landratsamt, Häuser in der Lindacher Osterlängstraße, den Käppelesäckern in Straßdorf und der Oberen Halde am Rehnenhof. 

Bei der Energietechnik für die Neubauten hat sich die VGW vom Erdgas verabschiedet. Beispielhaft zeigen das die Wohnungen, Doppel- und Reihenhäuser, die in den Käppelesäckern entstehen. Dort installiert die VGW ein Nahwärmenetz mit Pelletsheizanlage, einem Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlagen.  Celestino Piazza präsentierte außerdem eine CO2-Bilanz von 1990 bis 2022. „Die VGW hat seit 1990 rund 1775 und damit 83 Prozent ihrer Mietwohnungen modernisiert und dadurch rund die Hälfte des Energieverbrauchs reduziert“, sagt er. Und bei neuen Bauvorhaben kämen ausschließlich nicht-fossile Energieträger zum Einsatz.

Der „Klimapfad“ der VGW

Piazza sprach vom „Klimapfad“ der VGW, wie er den „langfristigen Sanierungsplan“ seiner Gesellschaft nennt: Das Einsparziel von 68 Prozent im Vergleich zu 1990, das die Bundesregierung für die Gebäudewirtschaft vorgegeben habe, werde die VGW bis 2030 erreichen. Um in Zukunft die Sanierungsmaßnahmen so zu wählen, dass pro eingesetztem Euro die maximale CO2-Einsparung erzielt werden kann, will die VGW ab 2023 eine spezielle Software zum Einsatz bringen, mit der solche Berechnungen möglich sind. ⋌mü

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