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Vorerst kein Normalbetrieb im Gmünder Hallenbad

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Von: Julia Müller

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Hallenbad GD
Hallenbad GD © Tom

Während einige Hallenbäder in der Region die Wasser- und Lufttemperatur wieder erhöhen, bleibt es im Gmünder Hallenbad bei den Sparmaßnahmen angesichts der Energiekrise. Ein Vergleich.

Schwäbisch Gmünd. Die Zeit des Energiesparens ist für einige Hallenbäder in der Region vorbei. Dort sind die Temperaturen von Wasser und Luft wieder auf dem Niveau wie vor der Energiekrise und die Sauna ist wieder geöffnet.

Wie ist das im Gmünder Hallenbad? Hier gilt bis auf weiteres der Beschluss des Aufsichtsrates der Bäderbetriebe vom Oktober 2022, antwortet Stadtwerkesprecher Steffen König: Um Gas zu sparen, bleibt die Sauna geschlossen, die Wasser- und Lufttemperatur gesenkt.

Die aktuelle Wassertemperatur im Gmünder Hallenbad beträgt:

im Schwimmerbecken: 25 Grad, statt vorher 27 Grad,

in den Nichtschwimmerbecken: 29,5 Grad, vorher 32 Grad,

im Planschbecken: 33 Grad.

Der Warmbadetag dienstags entfalle, an dem das Wasser früher je eineinhalb Grad wärmer war, erklärt Bäderbetriebsleiter Thomas Vetter. Die Luft sei stets zwei Grad wärmer als das Wasser im Nichtschwimmerbecken, damit die Badegäste beim Verlassen des Beckens nicht frieren.

Er würde sich einerseits freuen, „wenn wir wieder in Normalbetrieb gehen könnten“. Andererseits meint er, „wir müssen uns mit unseren Temperaturen vor den anderen Bädern nicht verstecken“. 25 Grad seien für Schwimmer absolut akzeptabel, meint er, genau wie 29,5 Grad für Nichtschwimmer. Lediglich für Babys sei diese Wassertemperatur nach 20 bis 25 Minuten zu kalt. Und „wir wollen die Babys ja ans Wasser gewöhnen und ihnen nicht Angst davor machen“. Die Babyschwimmkurse dauerten daher seit Herbst nur noch 30 Minuten statt zuvor 45 Minuten. Dafür seien nun pro Kurs 13 Termine anberaumt anstelle von zehn. Und „unsere Kurse sind alle ausgebucht“, sagt Thomas Vetter.

Ihm sei auch schon zu Ohren gekommen, dass Schülern und anderen Badegästen die Temperaturen zu kalt seien. Doch die Beschwerden kämen „nur sehr vereinzelt“. Genauso die Nachfragen, wann die Sauna wieder öffnet, die seit Herbst geschlossen ist, um Energie zu sparen. Dieses Jahr habe es erst eine Nachfrage deshalb gegeben.

Doch er merke schon, dass weniger Gäste im Hallenbad sind als vor der Energiekrise, sagt der Bäderbetriebsleiter. Das müsse aber nicht unbedingt an den Temperaturen liegen, sagt Steffen König: „Die Leute sind generell zurückhaltender beim Konsumverhalten.“ Bei der Gelegenheit weist er darauf hin, dass die Eintrittspreise fürs Hallenbad dieses Jahr stabil bleiben – trotz der erhöhten Energiekosten. Obwohl die Stadtwerke das Gas langfristig einkauften, sei dieses viermal so teuer wie vor der Energiekrise. Angesichts dessen meint Thomas Vetter: „Wir sind froh, dass wir das Hallenbad überhaupt offen halten konnten.“

So warm sind die anderen Bäder:

Das Ellwanger Wellenbad: Das Ellwanger Wellenbad ist seit Dienstag, 7. Februar, wieder im Normalbetrieb. „Da sich die Gasversorgungslage in diesem Winter aller Voraussicht nach nicht mehr dramatisch verknappen wird, reduziert die Versorgungs- und Bädergesellschaft Ellwangen mbH die Energieeinsparmaßnahmen im Ellwanger Wellenbad“, heißt es auf der Internetseite des Bades. Wasser- und Raumtemperaturen werden angehoben, der Saunabetrieb wieder gestartet. Lediglich das Außenbecken werde angesichts des hohen Energieverlustes im Winter weiter mit etwas reduzierter Temperatur betrieben.

Die aktuelle Wassertemperatur:

Schwimmerbecken: 28 Grad,

Bewegungsbecken: 32 Grad,

Babybecken: 34 Grad.

Das Aalener Hallenbad: Seit 6. Februar ist auch das Wasser im Aalener Hallenbad wieder wärmer, konkret jeweils um ein Grad in den Becken, wie Igor Dimitrijoski, Sprecher der Stadtwerke Aalen, informiert.

Die aktuelle Wassertemperatur:

Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken: 27 Grad,

Warmwasserbecken: 31 Grad,

Kinderbecken: 33 Grad.

Die Limes-Thermen in Aalen waren von der vorübergehenden Absenkung der Wassertemperaturen nicht betroffen.

Das Hellenstein-Bad Aquarena in Heidenheim: Im Aquarena sind die Wassertemperaturen nicht gesenkt, aber die energieintensiven Badbereiche geschlossen worden, erklärt Vincent Erhart, stellvertretender Pressesprecher der Heidenheimer Stadtwerke. Doch ab 17. Februar, pünktlich zum Beginn der Faschingsferien, eröffnen ergänzend zum bisherigen Schwimmangebot wieder die Außenbecken, die Rutschen und die Saunen. „Bis dahin sollten die von der Bundesregierung geforderten Energieeinsparungen erreicht und eine Gasmangellage mehr als unwahrscheinlich sein“, so das Bäderteam.

Die aktuelle Wassertemperatur:

Vario-Sportbecken mit Nichtschwimmerbereich: 28 Grad,

Außenbecken: 34 Grad,

Warmsprudelbecken: 36 Grad,

Kinderbecken: 32 Grad.

Das Oscar-Frech-Bad in Schorndorf: Um Energie zu sparen, bleiben die Außenbecken und die Vitalsauna bis auf weiteres geschlossen, heißt es auf der Internetseite des Bades. Auch „die Wassertemperaturen werden vorerst beibehalten“, sagt Claudia Lösler, Pressesprecherin der Stadt.

Die aktuelle Wassertemperatur:

Sportbecken: 27 Grad,

Erlebnisbecken: 29 Grad,

Lehrschwimmbecken: 29 Grad,

Kursbecken: 29 Grad,

Planschbecken: 32 Grad.

Die Barbarossa-Thermen in Göppingen: Der Krisenstab der Stadt Göppingen hat im Dezember beschlossen, die Temperaturen in den Göppinger Bädern abzusenken. Andrea Rothfuß vom Referat Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Göppingen nennt

die aktuelle Wassertemperatur in den Barbarossa-Thermen:

Schwimmerbecken: 26 Grad,

Lehrbecken: 28,5 Grad,

Erlebnisbecken: 28,5 Grad,

Kinderplansche: 31 Grad.

Hallenbad Schwäbisch Gmünd
Hallenbad Schwäbisch Gmünd © Tom
Hallenbad Schwäbisch Gmünd
Hallenbad Schwäbisch Gmünd © Tom
Hallenbad Schwäbisch Gmünd
Hallenbad Schwäbisch Gmünd © Tom
Hallenbad Schwäbisch Gmünd
Hallenbad Schwäbisch Gmünd © Tom
Hallenbad Schwäbisch Gmünd
Hallenbad Schwäbisch Gmünd © Tom
Hallenbad Schwäbisch Gmünd
Hallenbad Schwäbisch Gmünd © Tom

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