16-jähriger "Geldabholer" in Hinterlintal: Kripo sucht Betrugs-Opfer

Die Kripo ermittelt aktuell in einem Betrugsfall, der sich im Spraitbacher Teilort zugetragen hat.
Spraitbach-Hinterlintal. Einen "etwas kuriosen Fall" versucht die Kriminalpolizei Waiblingen derzeit zu klären. Darüber informieren Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Aalen in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Demnach fuhren am Mittwoch, 19. April, drei junge Männer im Alter von 16 bis 18 Jahren gegen 14 Uhr mit einem Auto mit HN-Kennzeichen nach Spraitbach-Hinterlintal zu einer dortigen Gaststätte. Im Bereich der Gaststätte setzte sich einer der drei Insassen einen Mund-Nasen-Schutz auf und stieg aus dem Fahrzeug aus. Er begab sich dann zu Fuß an eine bislang unbekannte Örtlichkeit. Etwa zehn bis 15 Minuten später kehrte der 16-Jährige mit einem Umschlag, in dem sich vermutlich Scheingeld sowie ein Notizzettel mit der Aufschrift 100.000 befand, zum Fahrzeug zurück und die drei Männer fuhren anschließend mit dem Auto nach Waiblingen.
Auf der Fahrt wurde im Fahrzeug darüber gesprochen, dass "alte Omas abgezockt worden seien". Im Bereich der Fronackerstraße wurde der besagte Umschlag von einer bislang unbekannten männlichen Person abgeholt.
Derzeit geht die Kripo Waiblingen davon aus, dass der 16-Jährige in Spraitbach als sogenannter "Geldabholer" in der bekannten Masche der falschen Polizeibeamten eingesetzt war und von einer bislang unbekannten Person einen hohen Bargeldbetrag übernommen hat. Der "Geldabholer" ist etwa 1,75 Meter groß und hat braune nackenlange, zurückgekämmte Haare. Bekleidet war er mit einer blauen Jeans und einer dunklen Jacke.
Die Kripo Waiblingen sucht nun die Person, die an den 16-Jährigen den Geldumschlag im Bereich Spraitbach-Hinterlintal übergeben hat. Diese Person sowie auch mögliche weitere Personen, die im genannten Zeitraum solche Anrufe erhalten und/oder sogar Geld übergeben haben, werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Aalen unter (07361) 5800 zu melden.