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Ganzes Dorf gebraucht

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Von: Anke Schwörer-Haag

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Anke Schwörer-Haag
Anke Schwörer-Haag © privat

Anke Schwörer-Haag zur Debatte über den Bau des Pump-Tracks

Damit hatte Peter Kühnl nicht gerechnet. Mit seinem Zwischenbericht zum Pump-Track hatte der Bürgermeister eigentlich die frohe Kunde überbringen wollen, dass es mit dem Bau der Anlage losgeht, sobald das Wetter passt. Und plötzlich entladen sich die Emotionen.

Was im Grunde vor allem eines zeigt: Das Thema bewegt viele in Ruppertshofen. Und das setzt vor allem diejenigen unter Druck, die viele Hürden nehmen mussten und ihr Projekt - ihr „Baby“ - am allerliebsten schon vor einem Jahr fertig gehabt hätten.

Womit dem Beobachter schnell das afrikanische Sprichwort durch den Kopf schießt: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen. Es braucht eben auch ein ganzes Dorf, um den Pump-Track zu einer Erfolgsgeschichte werden zu lassen. Impulse aus allen Richtungen sind wichtig für das Gelingen - und die spätere Akzeptanz. Es braucht Helfer und solche, die die Hilfe annehmen. Es braucht Gönner und es bietet Gelegenheit, die Neider mit einzubinden. Es braucht Kritiker, damit möglichst alle Eventualitäten vorher bedacht werden können. Und es braucht Mutmacher, die die jugendlichen Pump-Track-Erbauer dann mental unterstützen, wenn weitere Hürden auftauchen. Das Allerwichtigste aber ist das positive Grundgefühl, dass Ruppertshofen möglichst geschlossen hinter dem Projekt steht. Dann nämlich sind ein paar „Stinkstiefel“ kein Drama mehr.

Lesen Sie dazu:

Beim Pump-Track entladen sich die Emotionen

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