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Ein „Musikweg“ zum Vereins-Geburtstag

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Von: Anke Schwörer-Haag

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Wer kann die Melodien erraten? Martina Kelldorfner (l.) und Daniela Kaaz beim Notenblatt kurz nach dem Start am Waldeingang im Mühläckerle, das der Kindergarten Brunnengässle gestaltet hat. ⋌⋌Foto: aks
Wer kann die Melodien erraten? Martina Kelldorfner (l.) und Daniela Kaaz beim Notenblatt kurz nach dem Start am Waldeingang im Mühläckerle, das der Kindergarten Brunnengässle gestaltet hat. ⋌⋌Foto: aks © aks

125 Jahre Musikverein Gschwend - das feiern die Musikerinnen und Musiker nicht nur mit einem Festakt und einem Konzert. Was die Projektteams sich darüber hinaus ausgedacht haben.

Gschwend

Sie feiern die Musik, sie feiern ihren Verein und sie feiern dessen enge Verbindung in die Gemeinde. Deshalb haben sich die Aktiven für ihr Jubiläum zum 125-jährigen Bestehen des Musikvereins ein Programm ausgedacht, das über den Festabend und das Festkonzert hinaus reicht. Und das für Jung und Alt Akzente setzt.

Gut Ding braucht Weile, Kreativität ebenso: Lange vor dem Start ins Festjahr haben sich die Musikerinnen und Musiker also Gedanken gemacht, wie sie den Geburtstag ihres Vereins gebührend feiern könnten. Schnell bildeten sich Arbeitsgruppen, die sich den ungewöhnlichen Programmschwerpunkten widmeten - einer großen Bilderausstellung zum Beispiel; den Platzkonzerten, die das Jubiläum in die zahlreichen Gschwender Teilorte tragen; oder auch dem Jubiläums-Gin, der eigens zum Fest gebrannt wird.

Und natürlich dem „Musikweg“, der ab diesem Freitag für einen starken Monat lang zum „Entdecken, Mitmachen und Bestaunen“ in den Wald zwischen Badsee und Hohenohl einlädt. 20 Stationen hat sich das sechsköpfige Projektteam ausgedacht - Haltepunkte an einem Rundweg, die einen Spaziergang informativ und abwechslungsreich gestalten.

Da gibt es unterhaltsame Rätsel und so manchen Augenschmaus; da kann man spielen und ausprobieren; da darf man hören und selbst Töne erzeugen.

Anregungen habe man sich zum Beispiel in der Rietennauer Tonspur - einem während Corona eröffneten musikalischen Erlebniswanderweg - geholt und dann jede Menge Eigenes dazu ausgedacht, erklären Daniela Kaaz und Martina Kelldorfner. Inhaltlich wollen sie vor der Eröffnung des Jubiläums-Musikwegs aber so wenig wie möglich verraten, damit es spannend bleibt, was sie gemeinsam mit den Teammitgliedern Anja Kosel, Irmgard Ackermann, Petra Schneider und Melanie Just ausgetüftelt haben.

Was sie aber gerne verraten: Es gab eine große Zahl an Akteuren, die sich an der Umsetzung beteiligt oder diese unterstützt haben: Kindergarten und Schule, Bauhof und Forst, die Gemeinde, Freunde, Bekannte und Gönner. Jeder aus dem Team habe sich um die Planung einiger der Stationen gekümmert, verraten die Macherinnen die Aufteilung. Wenn Unterstützung notwendig war, habe man niemanden lange bitten müssen. Unter anderem habe schließlich der Förderverein 800 Euro für das Musikweg-Projekt gestiftet.

Seit Montag wurde nun aufgebaut. Jede Station an der knapp 3 Kilometer langen Route ist liebevoll umgesetzt, damit alle, die sich auf den Musikweg machen, diese besondere Auszeit genießen können. Für Familien, die mit kleinen Kindern unterwegs sind, oder Menschen, die zwischendrin eine Pause machen wollen, gebe es genügend Bänke, sagen die Organisatorinnen. Gutes Schuhwerk ist angebracht. Auch für einen sportlichen Kinderwagen oder einen Rollator mit großen Rädern sei die Route aus mehrheitlich festen Kieswegen zu bewältigen - sofern man sich ein kurzes Teilstück über Hackschnitzel zutraue.

Info Entdecken - mitmachen - bestaunen ist das Motto des Musikwegs vom Freitag, 26. Mai bis Sonntag, 2. Juli. Eröffnung ist am 26. Mai um 19 Uhr am Badseeparkplatz - am Ende zum Seekiosk hin. Wer den Weg später alleine laufen möchte, sollte hier auch parken. Die Stationen sind auf dem Märchenwald und Walderlebnispfad „Tännli“.

An der letzten Station stehen die Termine des MV.
An der letzten Station stehen die Termine des MV. © aks

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