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Gute Nachricht für Warmduscher in Schechingen

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Von: Anke Schwörer-Haag

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Gute Nachrichten für Warmduscher in Schechingen.
Gute Nachrichten für Warmduscher in Schechingen. © pixabay

Nach teils emotionaler Debatte beschließt das Gremium die Änderung der Warmtemperaturzeiten.

Schechingen. Den Antrag hat Michael Hertl gestellt. Die Gemeindehalle solle wieder voll beheizt und Warmwasser zum Duschen zur Verfügung gestellt werden. Dabei hatte der Antragsteller argumentiert, dass die Kinder und Sportler in der Halle frieren, während Deutschland Energie ins Ausland verkaufe.

Er halte, widerspricht Bürgermeister Stefan Jenninger, eine Rücknahme der Energiesparmaßnahmen für das falsche Signal, auch wenn er die Argumente verstehen könne. Nach wie vor zerstöre der russische Angriffskrieg die Infrastruktur in der Ukraine mit fatalen Folgen für die Menschen dort, während es sich bei den Maßnahmen in Schechingen um vergleichsweise geringe Einschränkungen handle. Außerdem habe der Energieversorger die Gaspreise auf inzwischen 16,49 Cent pro Kilowattstunde angehoben, was ohne Sparmaßnahmen in der Halle Mehrkosten von 26 000 Euro nach sich zöge. Diese müssten entweder den Nutzern - sprich den Vereinen - in Rechnung gestellt oder über höhere Grundsteuern gegenfinanziert werden.

Wolfgang Sachsenmaier und Patrick Pfister hakten ein. Die Argumente der Verwaltung seien vernünftig, was die Temperatur in der Halle betreffe. Das oft eiskalte Wasser in den Duschen sei besonders für die Sportler, die nun nach der Pandemiepause sich mehr denn je in der Halle träfen, nicht tragbar. „Die Trainings sind voll und das soll auch so bleiben. Wir wollen die Leute nicht verlieren“, meinte Patrick Pfister.

Während Michael Hertl den für alle Ostalbkommunen ausgehandelten Konzessionsvertrag infrage stellte, kristallisierte sich mit den weiteren Beiträgen von Dr. Thomas Maier, Marco Schwind, Bernd Nachtnebel und Matthias Maier der Kompromiss heraus, auf den sich die Mehrheit des Gremiums am Ende verständigte: Die Temperatur in der Halle wird nicht verändert. Mit dem Warmwasserboiler wird bis 22.30 Uhr Duschtemperatur produziert. Anke Schwörer-Haag

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