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Schlaglochpiste wird saniert

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Von: Ute Betz

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Die Zufahrt zur Kläranlage im Remstal muss dringend saniert werden. ⋌Grafik: rico/lkp+
Die Zufahrt zur Kläranlage im Remstal muss dringend saniert werden. ⋌Grafik: rico/lkp+ © privat

Warum die Zufahrt zur Kläranlage am Verteiler Iggingen trotzdem nur einen Hochbelag und Bankette bekommt. Igginger Gremium vergibt die Arbeiten für den Spielplatz Sonnenhalden.

Iggingen

Zahlreiche Schäden auf 550 Meter Länge machen eine Sanierung der Straße zur Kläranlage in Böbingen dringend notwendig. 300 Meter davon liegen auf Igginger Gemarkung, weshalb das Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats diskutiert wurde. Ingenieur Ricky Winter vom Büro LKP+ stellte die Baumaßnahme vor, die am gleichen Abend vom Böbinger Gremium diskutiert und beschlossen wurde.

Neben Schlaglöchern und Unebenheiten sorge vor allem die schlechte Entwässerung für starke Schäden der Straße, die auch viel befahrener Teil des Remstalradweges ist. „Der Schwerlastverkehr trägt ebenfalls zum schlechten Zustand bei“, sagte Ricky Winter. Auch könne es auf der teils sechs Meter, teils nur 3,3 Meter breiten Straße gefährlich werden, wenn sich Radfahrer und Betonlaster begegnen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sei eine Sanierung notwendig.

Gegen einen Vollausbau und für eine Sanierung im Hochausbau spreche der irgendwann anstehende vierspurige Ausbau der B 29 und des Verteilers Iggingen. Geplant ist deshalb das Aufbringen einer Tragdeckschicht auf dem Bestand, hinzu kommen Bankette in Schotterbauweise. In Absprache mit dem Betonwerk soll die Straße freitags voll gesperrt werden, nach dem Aufbringen des Asphalts könnten die Bankette „unter Verkehr“ dann ab Montag gerichtet werden. Wenn das Wetter mitspiele, rechnen die Experten mit einer Bauzeit von vier Wochen.

Die Kosten für die Gemeinde Iggingen liegen bei 156 000 Euro. Die Ausschreibung soll Mitte Juni erfolgen, in der Sitzung im Juli sollen die Arbeiten vergeben werden. Für September bis spätestens Mitte Oktober ist der Baubeginn geplant.

Zwei weitere Maßnahmen wurden besprochen. „Es wurde festgestellt, dass am Remsufer eine Auskolkung, also eine durch starke Wasserströmung erzeugte Sohlenvertiefung, zu einem punktuellen Böschungsabbruch geführt hat, der bei Hochwasser zum Problem wird“, sagte Ricky Winter. Zwei Buhnen aus Flussbausteinen sollen die Strömungseigenschaften des Gewässers verändern und die Ufersohle im Randbereich befestigen.

Auch zeigte sich ein schlechter Zustand des Durchlassbauwerks des Roten Bühlbaches. „Das bereitete mir wirklich Sorgen“, gab Bürgermeister Klemens Stöckle zu. Eine gute und kostengünstige Lösung sei jedoch gefunden worden. Der Mauerabschnitt soll mit einer bewehrten Spritzbetonschale abgesichert werden. Die Firma Gebrüder Eichele wird die Auskolkung und die Sicherung der Gewölbemauer für je 10 000 Euro ausführen.

Vergeben wurden in der Sitzung die Garten- und Landschaftsbauarbeiten sowie die vegetationstechnischen Arbeiten für den Spielplatz im neuen Baugebiet „Sonnen-Halden III“. „Sechs Firmen wurden angeschrieben, drei haben ein Angebot abgegeben“, informierte Landschaftsarchitektin Margot Rieg-Zweig. Beide Arbeiten wurden an die Firma Beyer aus Zimmern als günstigste Bieterin vergeben. Die Kosten liegen bei rund 103 500 Euro.

Ein „Bauchwehpunkt“ war am Anfang für Klemens Stöckle der Höhenunterschied zwischen Spielplatz und Grundstücken der Anwohner: „Die Gestaltung der gemeinsamen Grenze wurde aber gemeinsam gut gelöst.“

Angeregt und für sinnvoll befunden wurde im Gremium ein Poller am Verbindungsweg zwischen oberem und unterem Wohngebiet, um eine Durchfahrt für Autos zu verhindern.

Spätestens im April 2024 sollen die Baumaßnahmen fertiggestellt sein, für die 200 000 Euro im Haushalt 2023 eingestellt sind. Für Spielgeräte sind 100 000 Euro als Richtwert eingeplant.

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