1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Schwäbischer Wald
  4. Leinzell

Martinsgänse verlost - küchenfertig

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Andrea Rohrbach

Kommentare

Sehr gut besucht war der Martinimarkt in Leinzell.
Sehr gut besucht war der Martinimarkt in Leinzell. © Jan-Philipp Strobel

Viele Stände, gutes Essen, Feuerwehr zum Anfassen und das Kasperle für die Kleinen: Der Leinzeller Martinimarkt zeigt sich am Sonntag als ein wahrer Besuchermagnet.

Leinzell

Der Ansturm auf den Martinimarkt am Sonntag war enorm. Für Leinzells Bürgermeister Marc Schäffler ein Grund zur Freude: Bereits zur Mittagszeit habe sich herausgestellt, „der Markt ist ein voller Erfolg“, so der Schultes. Beim Förderverein Leinzeller Schwimmbad glühten bereits am Samstag in der Kulturhalle die Herdplatten, erzählt Küchenchef Tom Wiedmann. Jeweils 170 Portionen Schnitzel und Sauerbraten warteten auf hungrige Besucher, und die kamen in Scharen, die Schlange vor der Essensausgabe schien nicht kürzer werden zu wollen.

Die französischen Freunde aus Danjoutin boten Wurstspezialitäten und feinen Käse und edle Weine im „Café francais“ an. Zusehends füllte sich die Lostrommel am Eingang der Kulturhalle: Neun Martinsgänse, gespendet von Privatpersonen und Einzelhändler, wurden am Abend verlost, „küchenfertig und tiefgekühlt“, erklärt der Bürgermeister.

Zwischen Versorgungsständen und Händlern mit Haushaltsgeräten, Küchenhelfern, Bekleidung, Dekorativem und allerlei Leckereien für Magen und Geist besserten Schülerinnen der Klasse 9a der Leinzeller Realschule mit selbst gebackenen Gutsle und eingekochte „Herbstküsschen“ die Klassenkasse auf. Das Geld werde für die Abschlussfahrt nach Berlin benötigt, erzählen die Macherinnen. Nebenan lockte der neunjährige Paul als wahres „Marktschreiertalent“ die Kundschaft an den Stand der Viertklässler. Gutsle und weihnachtliche Dekoarbeiten aus dem Werkunterricht wurden dort angeboten. Das Geld sei für das Schullandheim bestimmt, erklärt Emilian, der als „Mathebester“ gemeinsam mit Emilio an der Kasse saß.

Der Pavillon wackelt

Ob mit Alkohol oder ohne, die Longdrinks des DLRG seien alle lecker, meint ein zufriedener Kunde. Die Eltern und Erzieherinnen des St. Georg Kindergartens kämpften derweil mit ihrem instabilen Verkaufspavillon. „Die Sonne scheint, wir bauen das Zelt jetzt ab“, meinte Einrichtungsleiterin Heike Röger. Den feinen weihnachtlichen Produkten und den sattgrünen Adventskränzen, die zum Verkauf standen, tat das keinen Abbruch, die Eltern hatten fleißig gebastelt und gebacken.

Die Feuerwehr zog ihr ganzes Register, der Andrang hier war enorm. Die deftigen Schlachtplatten waren zügig ausverkauft, die Mitmachangebote lockten Groß und Klein. Mit einem schweren Rettungsspreizer konnte der Versuch gestartet werden, einen Tischtennisball möglichst unbeschadet von einem Pylonen zum nächsten zu transportiere. Was für den Laien schon eine Herausforderung war, werde von den Feuerwehrangehörigen in den Übungen mit einem rohen Ei geübt, schmunzelte Karl-Heinz Traa.

Die Fahrzeuge standen zur Besichtigung bereit, für Groß und Klein gab es Geschicklichkeitsspiele, der Löschversuch eines Fettbrandes mit Wasser wurde mit Applaus und einem Staunen bedacht. Von Kommandant Sascha Bollin kam der Hinweis, dass solch ein falscher Löschversuch schlagartig einen Wohnungsbrand auslösen könne.

Weniger hitzig ging es beim Kindergarten „Villa Kunterbunt“ in der Kulturhalle zu, trotzdem sorgte das Kasperletheater „Kasper und das Gespenst“, bei kleinen Besuchern für große Spannung.

Auch interessant

Kommentare