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„Roadkill“-Festival - das ist gut für eine Fortsetzung

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Von: Anke Schwörer-Haag

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Die „Show des Todes“ lieferten beim Roadkill-Festival die Boogie Boys aus Polen.
Die „Show des Todes“ lieferten beim Roadkill-Festival die Boogie Boys aus Polen. © privat

Wie die Bilanz des allerersten Rock'n'Roll-Festivals in Leinzell ausfällt. Was für alle im Ort als Erinnerung zurückbleibt. Und was besonders eingeschlagen hat.

Leinzell

Diese Premiere ist geglückt. Beim ersten Roadkill Rock'n'Roll-Festival in Leinzell wächst zwischen Boogie Woogie und Blues, zwischen Solokünstlern und Bands, zwischen Body-Painting, Tanzkurs und überraschender Burleske-Show genau die unvergleichliche Atmosphäre, die Lust macht auf mehr. Trotz miserablen Wetters und großen Aufwands haben die Veranstalter keine roten Zahlen geschrieben. Und in einer grandiosen After-Show-Party im Eventkeller bis in die frühen Sonntagmorgenstunden zum Abschluss sich selbst und die Musik gefeiert. „Es gibt eine Fortsetzung“, schmückt Daniel Leinmüller die Bilanz mit einer Ankündigung: Am 12. und 13. April 2024 ist wieder Roadkill-Festival in Leinzell.

Aus Bayern, Österreich, Nordrhein-Westfalen, aber auch aus Aalen, Gmünd oder Eschach und nicht zuletzt aus Leinzell kam das Publikum und füllte die Festival-Halle am Freitag ordentlich und am Samstag „genau so gut, dass es nicht zu voll wurde“, erzählt Daniel Leinmüller. Er ist begeistert von den Auftritten der Bands und Solisten. Besonders die Bluesanovas am Freitag seien ihrer Rolle als TopAct mehr als gerecht geworden. Ebenso die Boogie Boys aus Polen, die am Samstag mit ihren rollende Pianos exquisiten Groove und „eine Show des Todes“ geboten hätten. „Die kamen super an“, erzählt Daniel Leinmüller, der das komplette Festivalprogramm moderiert hat - außer den Auftritten der Ponycars, bei denen er bekanntermaßen selbst in die Tasten greift.

Als Glücksgriff haben sich auch die Tanzkurse entpuppt, die Jazzlin aus Heilbronn sowie Fred&Moni von den Petticoats aus Schwäbisch Gmünd veranstaltet haben. Alle vier Angebote waren ausgebucht - bei Boogie Woogie&Stroll, bei Lindyhop und Swing hatten Anfänger, Wieder- und Quereinsteiger gleichermaßen Spaß und konnten hinterher beim Festival das Gelernte gleich umsetzen.

Robert Roth, der am Samstag das Konzert eröffnete, hatte die weiteste Anreise - der Tastenzauberer aus Österreich war nämlich direkt aus Paraguay eingeflogen. Und er hatte jede Menge Spaß. Wie die anderen Profis hat er die Premiere der Leinzeller Organisatoren auch mit Tipps und ganz praktisch unterstützt. Zum Beispiel, indem er das Live-Painting von Charles Castro moderierte. Das Mega-Bild, das dabei entstanden ist, können die Leinzeller jetzt dauerhaft bewundern: Hans-Georg Bühlmaier, Armin Leinmüller und Marc Schäffler haben es gemeinsam ersteigert und als Dauerleihgabe für die Halle zur Verfügung gestellt. Erinnerung an die Premiere und Ansporn für die Fortsetzung, an der das Orga-Team - das sind Miran Percic, Adrian Feil sowie Markus und Daniel Leinmüller - jetzt arbeitet. Und als kleinen Trost für alle, die die Premiere verpasst oder sich an dieses Event noch lange erinnern wollen, gebe es bald einen Film übers Festival und wohl auch Videos von jedem Auftritt, sagt Daniel Leinmüller. Das Festival-Technik-Team mit Dominik Bareisha (Licht), Guido Beukart (Ton). Jakob Arold (Audio) und Jörn Kloos (Film) habe genügend Material gesammelt.

Ganz ausdrücklich dankt das Orga-Team allen Helfern, die übrigens im Schloss übernachten durften, sowie Markus Weiland, dem Hausmeister der Halle.

Einen echten Hingucker zauberte in Windeseile Live-Painter Charles Castro.
Einen echten Hingucker zauberte in Windeseile Live-Painter Charles Castro. © privat

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