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Was Daniel Leinmüller und sein Team für Anfang April in der Kulturhalle in Leinzell auf die Beine stellen und wo es Karten für das erste Event dieser Art in der Region gibt.
Leinzell. Es ist ein Traum, ein Herzensprojekt, das Daniel Leinmüller hegt, seit er als Jugendlicher mit seinem Bruder zum ersten Mal auf dem Polish-Boogie-Festival in Czluchwo bei Danzig war. „So etwas will ich auch mal machen“, hat sich der Leinzeller Rock'n'Roller damals vorgenommen - und so etwas macht er jetzt - gut 15 Jahre später - auch tatsächlich: Mit dem „Roadkill-Rock'n'Roll-Festival“ tritt Leinmüller in die Fußstapfen seines Freundes und Vorbilds Bartek Szopinski - verspricht Musik, Tanz, Oldtimer, gutes Essen und Trinken für die Fans der wilden 40er- und 50er-Jahre, zwei unvergessliche Tage mit Boogie, Blues und Rock'n'Roll für partywütige Menschen.
Das Festival-Programm
Das Programm, nicht nur für Insider vom Feinsten, findet Daniel Leinmüller. Freitags und samstags jeweils vier Top-Akteure oder Bands auf der Bühne. Es beginnt mit einem Konzertleckerbissen am Freitag. Denn den Auftakt macht eben jener Bartek Szopinski aus Polen, der mit seinem Festival der Ideengeber für das Leinzeller Veranstalterteam war. Fünfzehn Mal wurde Szopinski in der Blues-Szene die Auszeichnung „Pianist des Jahres“ verliehen.
Beim Konzert in Leinzell übergibt Bartek Szopinski dann den Stab an Black Ball Boogie - ein Trio aus dem italienischen Bologna, das gekonnt die amerikanische Roots Musik mit italienischem Charme mischt. Dolce-Vita-Gefühle garantiert.
Und dann heißt es Stage free für Danny and the Ponycars sprich Danny Wünschel, legendärer Sänger und Leadgitarrist, mit den ebenso renommierten Leinzeller Ponycars. Einer ausufernden Rockabilly-Party steht nichts mehr in Wege.
Bis zur Übergabe an die Bluesanovas, ein Quintett, das den Status eines absoluten Live-Geheimtipps genieße, schwärmt Organisator Daniel Leinmüller vom überzeugenden Retrostil der dreifachen German-Blues-Award-Gewinner aus Münster. Das sei Musik, die sofort übers Ohr ins Bein geht.
An diesem letzten Freitag im März in der Leinzeller Kulturhalle sowieso. Denn die werde so dekoriert, dass ausreichend Platz ist für all jene, die sich zur Musik bewegen wollen. Dresscode haben die Veranstalter zwar keinen ausgegeben, wer sich im Stil der golden Fifties kleiden will, sei aber auf jeden Fall richtig, versichert Daniel Leinmüller.
Und auch, wer seinen Tanzstil verfeinern will, wird in Leinzell am Samstag fündig: Professionelle Trainer leiten nachmittags die entsprechenden Kurse: Julia und Chris Sturm von Jazzlin aus Heilbronn zeigen die Lindyhop Mooves; Fred und Moni Widmann von Petticoat aus Gmünd die Boogie Woogie Tänze der 40er und 50er Jahre. Mit Konzerttickets sind die Kurse sogar kostenlos.
Und genau die richtige Vorbereitung für das Samstagabend-Konzert mit erneut vier Hochkarätern on Stage: Den Auftakt macht Robert Roth aus Österreich, der mit fliegenden Fingern die Tasten zum Glühen und das Publikum in Bewegung bringt. Und damit den Boden bereitet für „Katerina Steinerova & Her Swing Boys“ aus Tschechien, die singend und tanzend das Publikum in Nostalgie schwelgen lassen und regelmäßig den Saal zum Kochen bringen. Genau dieses Ambiente wünschen sich die Ponycars, wenn sie in ihrer Homebase Leinzell ihr neues Album präsentieren. Neun eigene Titel - augenzwinkernd in musikalischer Ekstase - haben Daniel Leinmüller, Tobias Fritzen und Klemens Fregin auf CD gebrannt und in Vinyl geritzt. Und werden Auszüge natürlich live präsentieren. „Irgendwie macht das den Auftritt schon besonders“, gesteht Daniel Leinmüller.
Nur noch zu toppen von der „Blues Band oft den Year“ 2012, den Boogie Boys aus Polen. Mit zwei Pianos, jeder Menge Spaß an der Musik und der Erfahrung als Finalisten des größten Blues-Wettbewerbs der Welt sorgt die Formation um Bartek Szopinski sicher auch in Leinzell für den genau richtigen Groove.
Oldtimer-Präsentation, Foodtruck, Vernissage, Jam-Session - das Rahmenprogramm bei Roadkill ist auf jeden Fall festivalwürdig und wird, für stehen Daniel Leinmüller und sein kreatives Team, weiter perfektioniert.
Wer am Freitag, 31. März, und/oder Samstag, 1. April, dabei sein will, sollte sich frühzeitig unter https://roadkillfestival.com die Karten sichern.