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Beim Pump-Track entladen sich die Emotionen

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Von: Anke Schwörer-Haag

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Auf der flachen Wiesen hinter dem Sportgelände in Ruppertshofen soll der Pump-Track - eine Fahrradbahn mit Hindernissen - gebaut werden. Über Monate mussten Unmengen Erde angeliefert werden.
Auf der flachen Wiesen hinter dem Sportgelände in Ruppertshofen soll der Pump-Track - eine Fahrradbahn mit Hindernissen - gebaut werden. Über Monate mussten Unmengen Erde angeliefert werden. © aks

Ruppertshofener Gremium hört, warum sich das Projekt der Jugendlichen so lange verzögert hat. Einladung an viele Helfer geplant.

Ruppertshofen

Drei bis sechs Monate Bauzeit - mit dieser Vorgabe war man 2021 gestartet, nachdem sich zunächst nirgends ein wirklich geeignetes Grundstück hatte finden lassen. Auf ebenem Gelände musste nun ein Pump-Track, eine Fahrradbahn mit Hindernissen - aus dem Boden gestampft werden. Besser als gar keine Bahn, war damals der Tenor im Gemeinderat.

Gut eineinhalb Jahre später gibt Bürgermeister Peter Kühnl dem Gemeinderat einen Zwischenbericht, dass während Corona ein neues Modell für das Gelände ausgearbeitet worden sei, dass der Winter dann aber die schnelle Umsetzung verhinderte. Nach Absprache mit allen Beteiligten werde man in den nächsten Wochen beginnen, sobald das Wetter mitspiele.

Inge Opp bedankt sich für die Information - sie sei nämlich von sehr vielen Bürgern angesprochen worden, warum es nicht weitergehe auf dem Gelände.

„Warum fragen die Leute nicht direkt? Warum rufen sie nicht an“, ärgert sich Susanne Grupp ganz gewaltig über diejenigen, die als „Stinkstiefel“ im Hintergrund das Projekt der Jugendlichen nur madig machten. Auf dem ebenen Gelände werde für die Modellierung Unmengen an Erde benötig. Aber statt die Akteure zu unterstützen, werde auch noch illegal Schutt - darunter sogar Betonklötze - abgelagert, der dann teuer entsorgt werden müsse.

Sie seien aber auch von Bürgern angesprochen worden, die ohne Häme einfach nur wissen wollten, wann es weitergehe, betonten Cornelia Abele und Eleonore Mangold.

„Da haben wir wie immer die beiden Seiten der Medaille“, fasst der Bürgermeister die Debatte zusammen - die einen, die das Projekt positiv begleiteten und einfach nur den Sachstand kennen wollen; und die anderen, die gerne darüber spotteten, dass nichts vorwärtsgehe. Dabei sei hinter den Kulissen nicht nur die Planung überarbeitet worden, sondern auch die Vereinsgründung erfolgt - was bis zur Eintragung ins Vereinsregister drei Monate in Anspruch genommen habe. „Ich bin der Überzeugung, dass aus dem Pump-Track etwas wird“, bekräftigt Kühnl. Demnächst werde die Gemeinde die Einladungen zum Start verschicken und dann kämen sicher viele Bürgerinnen und Bürger mit der Schaufel, um das Vorhaben tatkräftig zu unterstützen. Und vielleicht finde sich ja auch noch der eine oder andere Spender.

Lesen Sie dazu:

Kommentar: Anke Schwörer-Haag zur Debatte über den Bau des Pump-Tracks

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