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13 Bohrpfähle sollen in Schechingen die Kirchmauer stützen

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Von: Anke Schwörer-Haag

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Genau in der Mitte der Schießbergstraße steht die St. Sebastian-Kirche. Die Straße schlängelt sich links vorbei und ist jetzt eine Woche voll gesperrt.
Genau in der Mitte der Schießbergstraße steht die St. Sebastian-Kirche. Die Straße schlängelt sich links vorbei und ist jetzt eine Woche voll gesperrt. © aks

Warum die Schießbergstraße in dieser Woche für den Verkehr voll gesperrt ist und was Bürgermeister Stefan Jenninger im Gemeinderat sonst noch bekannt gegeben hat.

SchechingenDas gibt es nicht oft - eine Kirche, die mitten in der Ortsdurchfahrt steht. St. Sebastian in Schechingen ist so ein ungewöhnlicher Fall - macht das Entree in der Schießbergstraße zum Nadelöhr und derzeit die Durchfahrt sogar unmöglich. Denn seit dem Montag und noch bis zum Wochenende ist die schmale Fahrbahn, die sich ortseinwärts links an der Kirche vorbei schlängelt, komplett gesperrt.

Die Firma Ribas aus Rimpar hat hier ihre Zelte aufgeschlagen und die Baustelle für eine Maßnahme eingerichtet, die langfristig die Einfahrt in den Ort sicherstellt. Denn Experten hatten festgestellt, dass die Mauer, die den Kirchberg sichert und dafür sorgt, dass nichts ins Rutschen kommt, sich Millimeter für Millimeter selbst nach außen neigt und vermutlich irgendwann eingestürzt wäre. Das soll die Baumaßnahme verhindern, weshalb 13 Nägel, jeder mit einer Länge von sechs Metern, mit einer Kernbohrung durch den Stein in den Boden getrieben und mit Beton verpresst werden, um die Mauer langfristig absichern. Bis zum Samstag, 5. November, dauert die Vollsperrung. Ab dem 6. November ist die Schießbergstraße im Bereich der Mauer dann bis zum Monatsende halbseitig gesperrt. Eine Umleitung über Holzhausen ist ausgeschildert, weshalb die Gemeinde die Autofahrer bittet, diese Route auch zu verwenden und nicht auf die an die Baustelle grenzenden Wohngebiete auszuweichen.

Bürgermeister Stefan Jenninger, der auch über die Sperrung der Schießbergstraße in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats informierte, hatte obendrein eine ganze Latte an Bekanntgaben. Eine betraf ein Gerücht, dem der Schultes entschieden widersprach: Es sei „völliger Blödsinn, zu behaupten, in Schechingen gebe es keine Kindergartenplätze mehr“, betonte Stefan Jenninger. Auch die Behauptung, es würden Plätze für Flüchtlingskinder zurückgehalten und für die Schechinger gebe es keine mehr, sei absolut falsch - ja sogar „fast schon böswillig“. Niemand müsse sich um Kinderbetreuungsplätze in den Nachbargemeinden bemühen - sowohl im U 3- wie auch im Ü 3-Bereich gebe es noch Kapazitäten.

In der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Seniorenheim seien bislang noch keine Bewohner eingezogen, erklärt der Bürgermeister. Noch seien letzte Renovierungsarbeiten zu erledigen gewesen. Weiterhin könne man davon ausgehen, dass das Gebäude wie geplant nach und nach und nicht auf einen Schlag belegt wird.

Ein „trauriges Thema“ sei derzeit die Erweiterung mit Sanierung am Feuerwehrgerätehaus. Die Zusammenarbeit mit der Rohbaufirma laufe nicht gut, erklärte Jenninger, weshalb die Maßnahme rund vier Wochen hinter dem Zeitplan sei, was sich vermutlich nicht mehr aufholen lasse. „Ich hoffe, dass sich diese Tendenz bei den weiteren Gewerken nicht fortsetzt.“

Genau in der Mitte der Schießbergstraße steht die St. Sebastian-Kirche. Die Straße schlängelt sich links vorbei und ist jetzt eine Woche voll gesperrt.
Genau in der Mitte der Schießbergstraße steht die St. Sebastian-Kirche. Die Straße schlängelt sich links vorbei und ist jetzt eine Woche voll gesperrt. © aks
Die Baustelle in der Schießbergstraße an der Mauer unterhalb der Kirche.
Die Baustelle in der Schießbergstraße an der Mauer unterhalb der Kirche. © aks

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