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Erster Tag in der neuen Freibad-Kioskküche

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Von: Anke Schwörer-Haag

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Bevor das Freibad am Nachmittag öffnet, werden in der neuen Küche alle Geräte und Utensilien so angeordnet, dass das Handling möglichst praktisch ist. Im Bild (v.l.): Fördervereinsvorsitzender Radu Schuster, Dehoga-Experte Norbert Naßhan und Bürgermeister Stefan Jenninger.
Bevor das Freibad am Nachmittag öffnet, werden in der neuen Küche alle Geräte und Utensilien so angeordnet, dass das Handling möglichst praktisch ist. Im Bild (v.l.): Fördervereinsvorsitzender Radu Schuster, Dehoga-Experte Norbert Naßhan und Bürgermeister Stefan Jenninger. © aks

Was sich in der Winterpause in Sachen Verpflegung im Schechinger icotek-Freibad getan hat und warum es aus Expertensicht eine gute Idee ist, die Saison montags zu starten.

Schechingen

Alles neu macht auch in diesem Fall der Mai. Der erste Öffnungstag der Saison im Schechinger Freibad war für Bürgermeister Stefan Jenninger und den Fördervereinsvorsitzenden Radu Schuster besonders spannend, denn zum ersten Mal sollte die funkelnagelneue Kioskküche in den Dienst genommen werden. „Alles muss erst anlaufen“, dämpft Dehoga-Experte Norbert Naßhan gleich zu Beginn allzu hohe Erwartungen. Aus gutem Grund: Noch sind nämlich nicht alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände geliefert. Und: zum reibungslosen Ablauf gehöre zu allererst Erfahrung. Vor allem in der Küche.

Doch von vorn: Feinsäuberlich stehen sie aufgereiht: Die Edelstahlfritteuse; dann die Bain-Marie, wie der Warmhalter in der Fachsprache genannt wird; und schließlich die Grillplatte. Die Anordnung der Geräte sei auf jeden Fall ausschlaggebend, wenn es in der Küche schnell gehen soll, betont Norbert Naßhan. Denn die Reihenfolge müsse den Mitarbeitern quasi im Fleisch und Blut übergegangen sein, so dass es keinerlei Fehlgriffe gibt, auch wenn man nicht die Zeit habe, genau hinzugucken.

Deshalb ist es wichtig, dass Radu Schuster, der zumindest an normalen Tagen und in der Hauptsache den Kiosk als Ein-Mann-Betrieb führt, an diesem Tag beim Einrichten mit dabei ist. Deshalb ist auch der Start an einem Montag nicht verkehrt, denn allzu viel Kiosk-Kundschaft ist vorerst unwahrscheinlich - zumindest bis zum Wochenende. Es bleibt also Zeit, zum Eingewöhnen. „Ich bin neugierig, ob und wie es funktioniert. Jetzt muss ich für mich erst mal alle Handgriffe neu sortieren“, sagt Radu Schuster, wobei er ausdrücklich betont, für Neues immer offen zu sein - „wenn es funktioniert und sich in der Praxis bewährt“.

Dass Schuster in seinem „ehemaligen Reich“ wusste, wie der Hase läuft, zeigen die immerhin fast 69 000 Euro Umsatz, die er in der vergangenen Saison mit dem alten Kiosk gemacht hat. Dass - effizienter eingerichtet - diese Arbeit leichter von der Hand gehen könne, davon haben die Dehoga-Experten den Gemeinderat und die Verwaltung überzeugt. Rund 20 000 Euro wurden also in die neuen Geräte investiert.

Eine nicht ganz unumstrittene Ausgabe angesichts der Tatsache, dass auch für die Badewassertechnik und das Becken im icotek-Freibad jeder Cent dringend benötigt wird. Deren Sanierung hatte die Gemeinde ja notgedrungen in die Zukunft verschieben müssen, nachdem Schechingen Anfang Januar im Förderprogramm des Bundes nicht berücksichtigt wurde. Um dort zum Zug zu kommen, werde man in diesem Jahr erneut den Antrag stellen, sagt Bürgermeister Stefan Jenninger.

Nachdem das Bademeisterteam Leonia und Dieter Krieger die Anlage wieder picobello gepflegt und die Technik dank der großen Erfahrung im Griff hat, soll nun mit dem Kioskbetrieb der erste Schritt in die Zukunft getan werden - erfreulicherweise, sagt Jenninger, gebe es zumindest eine Reaktion auf die ausgeschriebene Stelle in diesem Bereich. Zu Spitzenzeiten oder auch mal zwischendurch kann Radu Schuster womöglich bald auf Unterstützung setzen.

Und in den nächsten Tagen erst mal hoffen, dass der Fettfangbehälter samt Feinsieb für die Fritteuse oder der Spritzschutz für die Grillplatte noch geliefert werden, ehe es richtig losgeht. „Aber das ist immer so. Jede Küche hat Kinderkrankheiten, ehe es losgeht“, tröstet Norbert Naßhan routiniert.

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