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Wie viel Energie benötigt Spraitbach?

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Von: Andrea Rohrbach

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Konvoi der kommunalen Wärmeplanung ist ein weiterer Schritt Richtung Klimaneutralität.

Spraitbach. Zu einem „wichtigen und spannenden Tagesordnungspunkt“ begrüßte Bürgermeister Johannes Schurr Thomas Wolter von der Hochschule Aalen in der Gemeinderatssitzung. Thomas Wolter referierte über den möglichen Beitritt der Gemeinde zur kommunalen Wärmeplanung der Hochschule Aalen und zeichnete keine rosigen Bilder.

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts sei die weltweite jährliche Durchschnittstemperatur angestiegen, weltweit sei seit Beginn der 2000er Jahre werde es auf der Erde immer wärmer, „wir sind in der Klimakrise angekommen“.

Laut Prognose führender Fachleute werde mit einer Erderwärmung von drei Grad die Klimaerwärmung zu einem „Selbstläufer“ der durch nichts mehr aufzuhalten sei, ab einer Erwärmung von sechs Grad werde die Erde „unbewohnbar“.

Fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung seien daher nicht mehr zeitgemäß, es müssten so viele erneuerbare Energieträger wie möglich genutzt werden, um den Bedarf an Strom zu decken. Hier setzt die kommunale Wärmeplanung im Konvoi an, für Gemeinden die sich dem Verbund anschließen wird durch eine Bestandsanalyse jedes Haus in der Kommune auf seinen Energieverbrauch beleuchtet und somit „der Energiebedarf von Spraitbach“ ermittelt. Eine Potenzialanalyse ermöglicht die Überlegungen, wo erneuerbare Energieerzeuger platziert werden können, um bis 2030 klimaneutral zu werden.

Auf Nachfrage von Erich Pommerenke teilte Wolter mit, dass die Planer viele Möglichkeiten haben, auf reelle Ermittlungswerte zurückzugreifen, unterliegen dabei aber den Datenschutzrichtlinien. Die Daten seien „die Fahrkarte für die Zukunft“. Der Gemeinderat schloss sich der Meinung an, Spraitbach tritt dem Konvoi mehrerer Kommunen im Ostalbkreis an.

Neue Treppe im Rathaus ist doppelt so teuer geworden

Nahezu verdoppelt hat sich der Preis für den Einbau einer Treppenanlage im Zuge der Sanierungsmaßnahmen am Rathaus, in der Kostenberechnung ging Planer Jürgen Bauer von 16 186 Euro aus, die Vergabe für 33 775 Euro wurde vom Gremium abgelehnt, die Ausschreibung soll aufgehoben werden.

Planer Bauer sprach von einem positiven Bauverlauf sprechen, die Sanierungsmaßnahmen liegen im Zeitplan, der anvisierte Umzugstermin im Oktober kann bisher eingehalten werden. Positiv sei auch zu werten, dass die veranschlagten Kosten in Höhe von 80000 Euro für Mobiliar im Rathaus nicht in vollem Umfang benötigt werden, der Überschuss von rund 25 000 Euro soll in Teilen in die Bücherei einfließen.

Rund 45 000 Euro fallen für Ingenieurs- und Planungskosten für einen bundesstraßenbegleitenden Radweg zwischen Spraitbach und Vorderlintal an. Die gesamten Herstellungskosten übernimmt der Bund. Die anfallenden Kosten für die Errichtung und Erhaltung der Straßenbeleuchtung trägt die Gemeinde Spraitbach.

Das Schottergemisch am Straßenbankett an der Beutenhofer Straße wird durch Niederschläge immer stärker ausgespült, für eine Bankettbefestigung wurde bereits eine Bestandsaufnahme und eine Grobkostenschätzung durch das Ingenieurbüro VTG Straub erstellt, führte Schurr aus. Das Gremium beauftragte das Planungsbüro mit der öffentlichen Ausschreibung für die Maßnahme. ⋌ Andrea Rohrbach

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