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Hundeschule abgelehnt

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Von: Anja Müller

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Symbolbild
Symbolbild © pixabay

Argumente des Landratsamts geben den Ausschlag.

Waldstetten. Die Hundeschule, die in der Nachbarschaft des Waldstetter Schäferhundvereins in einem eingezäunten Grundstück Gruppenstunden anbieten wollte, musste in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses eine Absage akzeptieren. Bereits in der vergangenen Sitzung hatte es Proteste der anliegenden Kleingartenbesitzer gegeben. Die Stellungnahmen aus dem Landratsamt, die Bürgermeister Michael Rembold vortrug, gaben nun den Ausschlag. So argumentiert das Landwirtschaftsamt, das Gelände im Außenbereich solle der Landwirtschaft vorbehalten sein, die Naturschutzbehörde nennt unter anderem drohende Zersiedelung. „Der Außenbereich ist ein sensibler“, betonte der Bürgermeister, und empfahl den Räten, das Vorhaben abzulehnen. Nachdem die Hundeschule schon eine Weile - erfolglos - eine Fläche in Waldstetten suche, machte er auch deutlich, dass damit die Möglichkeiten ausgeschöpft seien. „Ich sehe keine Möglichkeit, ein solches Vorhaben bei uns weiterzuverfolgen.“

Auch das Argument, das Stefanie Heinzelmann von der Hundeschule ins Feld führte, änderte nichts. Sie wies darauf hin, „dass in Baden-Württemberg ein Hundeführerschein eingeführt wird“, und dass in Nordrhein-Westfalen, wo es bereits soweit ist, nur gewerbliche Hundeschulen diesen abnehmen dürfen. Außerdem: Drei Grundstücke weiter, aber im Innenbereich, werde das gleiche trainiert, spielte sie auf den Schäferhundeverein an. „Wo ist da der Unterschied?“

Der Hundeführerschein habe keine Bedeutung für das Baurecht, erwiderte Rembold. Franz Herkommer (CDU) sagte, das Gebiet sehe nun mal Kleingärten vor und kein Gewerbe. Man müsse sich an die Fakten halten, ergänzte Martin Mager (FWV). Das Gremium lehnte das Vorhaben einstimmig ab. 

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