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Der Waldstetter Gemeinderat hat sich für den stellvertretenden Hauptamtsleiter von Immenstaad als Nachfolger von Tamara Stöckle enschieden.
Waldstetten/Immenstaad.Michael Müller wird neuer Waldstetter Hauptamtsleiter. Der Gemeinderat hat sich im nichtöffentlichen Teil der jüngsten Gemeinderatssitzung für den 36-Jährigen entschieden, sagt Bürgermeister Michael Rembold auf Anfrage. Vier Bewerber habe es gegeben, „zwei richtig gute“ kamen in die engere Auswahl. Auf den derzeitigen stellvertretenden Hauptamtsleiter der Bodensee-Gemeinde Immenstaad fiel die Wahl. Er nehme dort bereits Aufgaben wahr, die auch in Waldstetten auf ihn zukommen, und habe Gemeinderat und Verwaltung von sich überzeugt, sagt der Bürgermeister.
„Es war es der richtige Schritt zur richtigen Zeit“, sagt Michael Müller. Er habe in Waldstetten sehr gute Gespräche geführt, man sei „auf der gleichen Wellenlänge“. Außerdem gibt’s einen weiteren guten Grund, den Bodensee zu verlassen: Michael Müllers Freundin lebt im Ostalbkreis. In Immenstaad, mit etwa 6600 Einwohnern etwas kleiner als Waldstetten, habe er viel mit dem Personalwesen zu tun gehabt, erzählt Michael Müller. Außerdem gehörten zu seinen Aufgaben Flüchtlingswesen, Obdachlosenunterbringung und teilweise die Organisation von Wahlen. Weil sein Amtsleiter ein halbes Jahr ausfiel, habe er bereits Leitungserfahrung.
Michael Müller stammt aus Altshausen im Landkreis Ravensburg, er hat von 2016 bis 2019 Public Management in Ludwigsburg studiert und ist seither stellvertretender Hauptamtsleiter in Immenstaad. Seine Stelle in Waldstetten wird er Anfang oder Mitte April antreten, das stehe noch nicht ganz fest, sagt Rembold. Dann sei noch etwa einen Monat Zeit dafür, dass die derzeitige Waldstetter Hauptamtsleiterin Tamara Stöckle die Amtsgeschäfte an Michael Müller übergeben kann. Dann geht Stöckle in Mutterschutz und Elternzeit. Sie soll nach momentanem Stand in zwei Jahren mit einer halben Stelle wieder einsteigen - auf ihren eigenen Vorschlag hin dann als stellvertretende Hauptamtsleiterin, sagt Rembold. Dass Gemeinden von der Größe Waldstettens eine Stellvertreterin im Hauptamt haben, sei angesichts des Arbeitspensums üblich, „die Aufgaben wachsen ständig an“.
Und was hält Michael Müller von seiner neuen Umgebung, dem Wechsel vom Bodensee auf die Ostalb? „Mir gefällt’s da tatsächlich richtig gut“, sagt er. Wohl wissend, dass er noch viel zu entdecken hat, denn bisher habe er es lediglich auf einen der Drei Kaiserberge, den Hohenstaufen, geschafft. Anja Müller