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Rundum-Unterstützung für Bischof Dr. Gebhard Fürst

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Aktion Maria 2.0 in Wißgoldingen
Aktion Maria 2.0 in Wißgoldingen © privat

Mitglieder der Initiative Maria 2.0-Bewegung übergeben in Wißgoldingen einen Reisekoffer. Was darin ist.

Waldstetten-Wißgoldingen. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es an über 40 Orten Initiativen und Gruppen der Maria 2.0-Bewegung. In einer gemeinsamen Aktion haben diese nun für Bischof Dr. Gebhard Fürst einen Koffer gepackt für seine Reise nach Rom zum Adlimina-Besuch der deutschen Bischöfe. Beim Adlimina-Besuch führen die deutschen Bischöfe Gespräche mit dem Papst über die aktuelle Situation der deutschen Kirche, darunter den Synodalen Weg.

Mit dem Koffer will Maria 2.0 Bischof Gebhard den Rücken stärken und ihn motivieren, mutig aufzutreten. Der Koffer wurde ihm nach einem Gottesdienst in St. Johannes Baptist in Wißgoldingen überreicht. Eingepackt wurden darin eine Bibel inklusive Post-its an den Stellen, die auf die bedeutende und unverzichtbare Rolle der Frauen im Alten und Neuen Testament hinweisen). Außerdem im Koffer: Weihwasser für die Frauenweihe, eine Sanduhr als Symbol, dass der katholischen Kirche die Zeit wegläuft, eine Wundheilsalbe, eine Brille für den geschärften Blick auf die Realität in den Gemeinden vor Ort, eine Reiselektüre mit dem Buch von Schwester Philippa Rath „Weil Gott es so will“, warme Socken, damit er keine kalten Füße bekommt, eine Feuerlöschdecke, weil es nach Ansicht von maria 2.0 „an allen Ecken lichterloh brennt“ sowie eine Holzfigur von einem Hirten mit nur einem Schaf, da alle anderen Schafe schon weg seien, erklären die Verantwortlichen von Maria 2.0 die Symbolik dahinter.

Ebenso im Koffer: ein Powerriegel für genügend Energie und eine Mutmachkarte sowie das Rottenburger Manifest in mehreren Kopien für die deutschen Bischöfe und übersetzt in verschiedene Sprachen, um es weltweit verteilen zu können.

Klare Forderungen

Das Rottenburger Manifest enthält Kernforderungen, die sich mit denen der Maria 2.0- und anderer Reformbewegungen decken, unter anderem die Gleichstellung von Mann und Frau in der katholischen Kirche, die Abschaffung des Pflichtzölibats, die zeitgemäße Umgestaltung der katholischen Sexualmoral und die Einbindung der Basis in Entscheidungsprozesse.

Im Anschluss an die Übergabe des Koffers in Wißgoldingen segneten die Maria 2.0-Frauen Bischof Fürst für seine Reise nach Rom und wünschten ihm Mut für konstruktive Gespräche mit Papst Franziskus.

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