Viel los in der Wißgoldinger Gemeinschaft

+
Kein Nahversorger im Ort? Kein Problem: Der Verkaufsautomat in Wißgoldingen steht rund um die Uhr zur Verfügung. Foto: Tom
  • schließen

Was beim Quartiersprojekt „Wir leben Dorfgemeinschaft“ bisher umgesetzt worden ist und was noch ansteht.

Waldstetten-Wißgoldingen

Mit dankenden Worten eröffnete die Wißgoldinger Ortsvorsteherin Monika Schneider die erste Sitzung des Ortschaftsrates im neuen Jahr. Es sei ihr ein echtes Anliegen, dem Gremium ihren Dank auszusprechen für die „gute und aktive“ Mitarbeit. Gemeinsam habe man viel erreicht und bewirkt, etwa die kommende Querungshilfe an der Durchgangsstraße.

Am 31. Januar 2022 startete das Quartiersprojekt „Wißgoldingen – Wir leben Dorfgemeinschaft“, ein Kooperationsprojekt zwischen dem Dorfverein Wißgoldingen, der Stiftung Haus Lindenhof, dem Gemeindetreff Waldstetten und der Gemeinde Waldstetten, gefördert durch das Landesprogramm „Quartiersimpulse“. Begleitet von der Quartiersmanagerin Magdalene Rupp, so Monika Schneider, sei das Projekt nun ein Jahr „unterwegs“, die sieben Aktionsgruppen konnten in dieser Zeit viel schaffen. Als „Erfolg“ bezeichnete die Ortsvorsteherin das „KuKaff“ im Bezirksamt, das als Bürgertreff gerne angenommen werde. Der Verkaufsautomat diene rund um die Uhr der Nahversorgung und der Jugendraum konnte wieder eröffnet werden. Schneider: „Es passiert viel in Wißgoldingen.“

Aktiv im Ort

Die Quartiersmanagerin Magdalena Rupp gab einen Rückblick und erinnerte an das „größte, teuerste und wichtigste“ Projekt der Aktionsgruppe „Wohnen im Dorf/Löwenareal“. Hier hätten bereits mehrere Treffen mit Interessierten stattgefunden, beim nächsten Treffen solle sich eine feste Interessentengemeinschaft für das Wohnbauprojekt „für alle Generationen“ bilden.

Die Aktionsgruppe Nahversorgung rief den Lebensmittelautomaten ins Leben, in Bezug auf den Dorfmarkt wäre, so Magdalena Rupp, eine Erweiterung des Angebots um Fleisch- und Wurstwaren erfreulich. Ein weiterer Schritt könnte das Angebot eines „Tante-M-Ladens“ sein, nach möglichen Räumlichkeiten werde derzeit gesucht. Die Aktionsgruppe Kinder und Jugendliche feierte die Wiedereröffnung des Jugendtreffs mit einem Tag der offenen Tür, für die Kleineren sei vorstellbar, die „Osterhasenaktion“ des vergangenen Jahres neu aufzulegen. Führungen und die gut angenommene Aktion „Was blüht denn da“ stellte die Aktionsgruppe Natur auf die Beine. Die Aktionsgruppe Kultur brachte Kultur, Konzerte und Theater in den Ort.

Wie geht's weiter?

Das Quartiersprojekt endet im Herbst 2023, daher stehe die kommende Zeit im Zeichen der Festsetzung weiterer Aktionen. Auch solle aktiv um weitere „Kümmerer“ für die Aktionsgruppen geworben werden. Das Projekt „Wir leben Dorfgemeinschaft“ sei erfolgreich gestartet, meinte Rupp, die Projektziele würden voraussichtlich erreicht werden und die verschiedenen Aktionen kämen gut an. Neue Mitbürger hätten sich eingebracht, es stehe der Wunsch aller Generationen im Raum, dass Alt und Jung noch stärker zusammengebracht werden.

Rat Markus Bader wertet die Öffentlichkeitsarbeit als „absolut positiv“. Er und Rätin Elisabeth Heilig mahnten, am Ende des Projekts müssten die Aktionsgruppen jedoch wieder an den Dorfverein „zurückgegeben werden“ und dort weiterwirken. Dies sei ein „zentraler Punkt“ im Kooperationsvertrag, erinnerte Magdalene Rupp.

Zurück zur Übersicht: Stuifen

Kommentare