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90 Krippen am Stuifen entdecken

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Von: Birgit Markert

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„Schöner hätte der Auftakt nicht sein können“, begrüßte Waldstettens Bürgermeister Michael Rembold rund siebzig Gäste am Stuifenparkplatz bei Wißgoldingen, darunter einige Krippenbauer und Helfer, die das große Projekt mit rund 90 Stationen mit organisiert hatten.
„Schöner hätte der Auftakt nicht sein können“, begrüßte Waldstettens Bürgermeister Michael Rembold rund siebzig Gäste am Stuifenparkplatz bei Wißgoldingen, darunter einige Krippenbauer und Helfer, die das große Projekt mit rund 90 Stationen mit organisiert hatten. Foto: Jan-Philipp Strobel © Jan-Philipp Strobel

Rund um den Stuifen laden viele Stationen dazu, die weihnachtliche Botschaft inmitten schönster Natur zu erleben – auch mit überraschenden Arrangements.

Waldstetten

Krippen in einer Baumwurzel versteckt oder in einer Baumhöhle geborgen, auf Glas gemalt oder als Steinmosaik gelegt. Mit Figuren, die unterschiedlicher nicht sein können: Josef und Maria mit dem Jesuskind aus Ton, Holz, Papier Kork, Stoff oder aus Walnussschalen, kombiniert mit Stoff. Eine Fülle höchst unterschiedlicher Ensembles säumt auch dieses Jahr wieder den bestens geeigneten Weg rund um den Stuifen und im Bronnforst; am Samstagnachmittag wurde der Krippenweg bei strahlend blauem Himmel und in einer weiß verzauberten Landschaft eröffnet.

„Schöner hätte der Auftakt nicht sein können“, begrüßte Waldstettens Bürgermeister Michael Rembold rund siebzig Gäste am Stuifenparkplatz bei Wißgoldingen, darunter einige Krippenbauer und Helfer, die das große Projekt mit rund 90 Stationen mit organisiert hatten, allen voran Anja Barth und Beate Kornau, bei denen die Fäden zusammenliefen.

Wellness für Körper und Geist

„Ein Krippenweg, das ist einfach was Gutes“, bezeichnete Rembold die Urszene der menschlichen Geburt als Wellness für Körper, Geist und Seele. Der Schultes erinnerte daran, wie die Idee in Zeiten von Corona geboren wurde, weil Abstand halten draußen in der freien Natur kein Problem ist. Nach dem großen Erfolg in den letzten zwei Jahren sei aber schnell klar gewesen, dass es heuer wieder einen solchen Weg geben soll, zumal die weihnachtliche Botschaft Kraft und Zuversicht spende.

Wißgoldingens Ortsvorsteherin Monika Schneider bezeichnete den Weg als großartige Gemeinschaftsaktion und erinnerte daran, dass es im letzten Jahr an manchen Tagen keine Parkplätze mehr im Ort gegeben habe, so gut sei der Krippenweg besucht gewesen. Die Krippe deutete sie als Urbild dafür, dass der Mensch Heimat brauche und das Glück im Kleinen zu finden sei.

Es folgte ein Auftritt einiger Kinder vom Mutlanger Kindergarten Don Bosco mit dem passenden Lied: „Macht die Türen auf, macht die Herzen weit“ und ein Impuls von Pfarrer Jörg Krieg, für den eine selbst gebaute Krippe Ausdruck der je eigenen Frömmigkeit ist; beim Bau setze man sich mit der Frage auseinander: Wer ist Gott/Jesus für mich? Sein katholischer Kollege Diakon Lubos Ihring segnete nach Fürbitte und Vaterunser die erste Station am Parkplatz. Umrahmt wurde die Eröffnung von Swabian Brass in der Besetzung Claus Hilbrandt, Volker Pitzal, Volker Barth, Sigge Pabst und Felix Pitzal. Mit weihnachtlichen Weisen wie „Oh freut Euch ihr Christen“ machten sie die weihnachtliche Stimmung perfekt. Die meisten Gäste ließen es sich sodann nicht nehmen, nach der Eröffnung den rund fünf Kilometer langen zugeschneiten Krippenweg zu erkunden, an dem gelbe Sterne auf die unterschiedlichen Werke hinweisen.

Originelle Stationen

Neben Privatleuten steuerten Kindergärten und Schulen Krippen bei, hinter denen oft originelle Ideen stehen. Auch generationenverbindend kommen sie zustande: Auf einem Ziegel, der neben jeder Krippe zu finden ist, ist „Opa Günter und Pia“ zu lesen. An anderer Stelle hat das Seniorennetzwerk Gmünd gewirkt, bei der nächsten Station überrascht ein alter Lampenschirm, auf den die Krippenszene gemalt ist.

Am nächsten Ort hängt ein ausrangierter Schirm in den Ästen, unter dem die Krippenfiguren vor Schnee und Regen geschützt sind – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um die Geburt Jesu geht.

An einen Stall ist ein Automat angebaut, an dem einer der Heiligen Drei Könige gerade Gold, Myrrhe und Weihrauch zieht, daneben ist ein echter alter Kaugummiautomat aufgestellt, mit Bonbons aus der Gmünder Bonbonle-Manufaktur, inklusive umgewidmetem Briefkasten für die Bonbonverpackung.

Krippenweg am Stuifen
Krippenweg am Stuifen © Jan-Philipp Strobel
Krippenweg am Stuifen
Krippenweg am Stuifen © Jan-Philipp Strobel
Krippenweg am Stuifen
Krippenweg am Stuifen © Jan-Philipp Strobel
Krippenweg am Stuifen
Krippenweg am Stuifen © Jan-Philipp Strobel

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