1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Stuifen
  4. Waldstetten

In der Vesperstube ist der Name Programm

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Anja Müller

Kommentare

Ursel Stütz legt großen Wert auf selbstgemachtes Essen - vom Kartoffelsalat bis zu den Spätzle.
Ursel Stütz legt großen Wert auf selbstgemachtes Essen - vom Kartoffelsalat bis zu den Spätzle. © HOJ

Ursel Stütz hat mit dem Konzept ihres Waldstetter Restaurants den Geschmack der Gäste getroffen. Hier gibt's traditionelle kalte und warme Vesper und Spezialitäten nach Saison.

Waldstetten

Am besten zwei Wochen vorab reservieren – das dürfte der wichtigste Tipp für jeden sein, der gerne mal in der Waldstetter Vesperstube einkehren möchte. „Egal wann, es ist immer voll“, sagt Betreiberin Ursel Stütz. Unter den Gästen seien viele Stammtische, Altersgenossenvereine und Stammgäste. Wer eintritt, den empfängt die einladende Gemütlichkeit eines Wohnzimmers: viel Holzoptik, eine auf Seite der Gasttische komplett umlaufende Sitzbank sowie Herzen  und Grünpflanzen in den Fenstern. „Darum heißt es Stub‘“, sagt Ursel Stütz und holt aus, um das Konzept zu erklären, das von den Gästen von Anfang an gut angenommen worden sei – weil sich die Idee der Waldstetterin schnell herumgesprochen hat und weil es passt, sagt sie selbstbewusst - auch wenn sie nicht gedacht hätte, „dass das so einschlägt“.

Anstelle eines einsturzgefährdeten Bauernhauses steht seit 2018 der Neubau mit Wohnungen im Eichhölzlesweg, der im Erdgeschoss die Vesperstube beherbergt. Eine Nische wollte Ursel Stütz mit ihrem Angebot besetzen, darum bietet die Karte unter anderem ein großes Vesper-Angebot. Eine besondere Rolle spielt außerdem die Herstellung. Kutteln, saure Nieren, Maultaschen, Spätzle, Kartoffelsalat – „es gibt wenig, das wir nicht selber machen“, sagt Ursel Stütz. Dazu kommt, dass sie besondere Ansprüche an ihre Ware hat. Ihre Eltern haben selbst geschlachtet, und der besondere Geschmack der Wurstwaren sollte sich auch in der Dosenwurst finden, die Gäste aus der Vesperstube mitnehmen können. Diese selber abzuschmecken, habe die Metzgerei   Scherrenbacher in Straßdorf ermöglicht, erzählt Ursel Stütz. Mit welchen Gewürzen genau, das bleibt natürlich Familiengeheimnis. Auch bei anderen Gerichten setzt sie auf lokale Erzeuger. So komme etwa das Brot vom Zusenhof, das Mehl von der Waldstetter Mühle, „weil das die schönsten Spätzle ergibt“, Gemüse über Blumen Baur frisch vom Großmarkt und der Most aus der Straßdorfer Mosterei Seiz.

Liebe liegt im Detail

Auf der kalten Karte finden sich unter anderem ein Waldstetter Rauchfleisch-Vesper, ein Käs-Vesper und, als Spezialität des Hauses, der "Saure Schwob" mit Backstein-Käs, Schwarzwurst, Weißem Schwartenmagen, Schinkenwurst und Ochsenmaulsalat in Essig und Öl mit Zwiebeln. Wer ein warmes Vesper möchte, kann unter anderem wählen zwischen Flammkuchen, Bratwürsten, Kutteln, Sauren Nierle oder Kässpätzle. Die Liebe liegt in der Vesperstube im Detail: Wer hier etwa einen Salat bestellt, bekommt diesen mit selbstgemachter Sauce, außerdem ist der Rettich nicht geraspelt, sondern klassisch als Spirale geschnitten. Außerdem gibt es an jedem ersten Sonntag im Monat und zu speziellen Terminen ein Spezialgericht über das übliche Angebot hinaus, etwa Sauerbraten oder Spareribs und Pulled Pork.

Ursel Stütz hat die lange gehegte Idee von der besonderen Gaststätte verwirklicht, als ihr Sohn größer wurde und ihren Teilzeitjob in einer Werbeagentur ergänzt um den Restaurantbetrieb. Donnerstags und freitags ist die Vesperstube für Gäste geöffnet, samstags ist sie reserviert für geschlossene Gesellschaften 
ab 35 Personen und wechselnde Events, dazu kommt das spezielle Sonntagsangebot. Außerdem bietet Ursel Stütz einen Partyservice während der Öffnungszeiten. Und wer nicht genug bekommen kann, der kann ein bisschen Vepserstube mit nach Hause nehmen: in Form von Spezialitäten in der Dose.

      

             

Die Waldstetter Vesperstube im Überblick

Das Besondere: Vesper kalt und warm, Dosenwurst zum Mitnehmen

Das günstigste Gericht: Schwäbischer oder Schweizer Wurstsalat für 8,90 Euro

Das teuerste Gericht: Schnitzel mit Spätzle oder Pommes und gemischtem Salat für 17,80 Euro

Öffnungszeiten: donnerstags und freitags von 17 bis 23 Uhr, samstags reserviert für geschlossene Gesellschaften und wechselnde Events, erster Sonntag im Monat von 11.30 bis 21 Uhr

Plätze: 46 innen, etwa 46 auf der Terrasse

Reservierung: dringend empfohlen, per Whatsapp an (0160) 5764006 oderper E-Mail an: post@vesperstube-waldstetten.de 

Mehr unter www.vesperstube-waldstetten.de

Vesperstube
Vesperstube © HOJ
Für geschlosssene Gesellschaften ist der Samstag reserviert.
Für geschlosssene Gesellschaften ist der Samstag reserviert. © privat
Spezialität der Waldstetter Vesperstube: der "Saure Schwob".
Spezialität der Waldstetter Vesperstube: der "Saure Schwob". © HOJ
Die Terrasse bietet Platz für etwa 46 Personen.
Die Terrasse bietet Platz für etwa 46 Personen. © privat
Hier schmeckt's: zu Gast in der Waldstetter Vesperstube
Hier schmeckt's: zu Gast in der Waldstetter Vesperstube © HOJ
Hier schmeckt's: zu Gast in der Waldstetter Vesperstube
Hier schmeckt's: zu Gast in der Waldstetter Vesperstube © HOJ

Auch interessant

Kommentare