Staatliche Hilfe

Wie viel Geld bekommen Sie? Den Heizkostenzuschuss richtig beantragen

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Haushalte werden durch die Bundesregierung mit einem Heizkostenzuschuss unterstützt, wenn sie nur über ein geringes Einkommen verfügen. Bestimmte Kriterien zeigen, ob Sie dafür berechtigt sind.

Die gestiegenen Energiekosten treffen alle deutschen Bürgerinnen und Bürger. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung mehrere Entlastungspakete in die Wege geleitet. Während die Energiepreispauschale an alle Personen ausgezahlt werden, ist der Heizkostenzuschuss nur für bestimmte Gruppen bestimmt. Es handelt sich dabei um eine einmalige Zahlung. Aber wer bekommt sie und muss man sie beantragen?

Heizkostenzuschuss beantragen: Wer ist dafür berechtigt und wie viel Geld gibt es? (Symbolbild)

Heizkostenzuschuss: Wer ist berechtigt?

Für den Heizkostenzuschuss sind Sie berechtigt, wenn Sie zu einer der folgenden Personengruppen gehören:

  • Sie haben in mindestens einem Monat zwischen September und Dezember 2022 Wohngeld bezogen. Für den ersten Heizkostenzuschuss galt der Zeitraum Oktober 2021 bis März 2022.
  • Auszubildende, Studierende und manche Schüler, die im Zeitraum zwischen September und Dezember 2022 Bafög, Aufstiegs-Bafög oder Berufsausbildungsbeihilfe beziehen, sind ebenfalls berechtigt, sofern sie nicht bei ihren Eltern wohnen.

Heizkostenzuschuss bei hohen Nachzahlungen der Energiekosten

Laut der Verbraucherzentrale können Personen, die eine hohe Rechnung für Nachzahlungen bei Strom- und Gasverbrauch erhalten, staatliche Hilfe beantragen. Wer ein geringes Einkommen hat und das Geld nicht aufbringen kann, sollte sich daher an das örtliche Jobcenter wenden und einen Antrag stellen. Wichtig ist, dass dies in dem Monat der Fälligkeit der Nachzahlung erfolgt.

Zehn Steuer-Tricks: So sparen Sie bares Geld bei der Steuererklärung

Jedes Jahr legen Sie mit der Steuererklärung dem Finanzamt Ihre Einnahmen und Belastungen offen. Damit Sie nicht unnötig Geld verschenken, haben wir ein paar Tipps für Sie.
Jedes Jahr legen Sie mit der Steuererklärung dem Finanzamt Ihre Einnahmen und Belastungen offen. Damit Sie nicht unnötig Geld verschenken, haben wir ein paar Tipps für Sie. © MiS/Imago
Nutzen Sie Pauschbeträge wie die Pendlerpauschale. Letztere können Sie immer angeben, egal ob Sie zu Fuß oder mit dem Auto zur Arbeit kommen. Dafür gibt‘s 35 Cent pro Kilometer (ab 2022: 38 Cent).
Nutzen Sie Pauschbeträge wie die Pendlerpauschale. Letztere können Sie immer angeben, egal ob Sie zu Fuß oder mit dem Auto zur Arbeit kommen. Dafür gibt‘s 35 Cent pro Kilometer (ab 2022: 38 Cent). © Imago/Sabine Gudath
Auch mit der Homeoffice-Pauschale von 5 Euro pro Tag (max. 600 Euro im Jahr) lassen sich Steuern sparen. Vorausgesetzt, Sie kommen über die Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro im Jahr.
Auch mit der Homeoffice-Pauschale von 5 Euro pro Tag (max. 600 Euro im Jahr) lassen sich Steuern sparen. Vorausgesetzt, Sie kommen über die Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro im Jahr. © Imago/Tanya Yatsenko
Auch wer berufsbedingt in eine andere Stadt zieht, kann seine Umzugskosten steuerlich geltend machen.
Auch wer berufsbedingt in eine andere Stadt zieht, kann seine Umzugskosten steuerlich geltend machen. © Vasily Pindyurin/Imago
Im Juli: Mit diesen Tipps sparen Sie Geld (Symbolfoto).
Spenden, wie etwa bei Straßensammlungen, werden beim Finanzamt als Sonderausgaben anerkannt.  © Imago
Wussten Sie schon? Zu den Sonderausgaben zählen übrigens auch bestimmte Versicherungen, wie die Haftpflicht oder Riester-Rente.
Wussten Sie schon? Zu den Sonderausgaben zählen übrigens auch bestimmte Versicherungen, wie die Haftpflicht oder Riester-Rente. © Panthermedia/Imago
Auch die Pflege von Angehörigen lässt sich steuerlich geltend machen.
Auch die Pflege von Angehörigen lässt sich steuerlich geltend machen. So steht pflegenden Arbeitnehmern für das Jahr 2021 ein Pauschbetrag von 600 bis 1.800 Euro zu (je nach Pflegegrad). © Ute Grabowsky/Imago
Feuerwehr. Mit einem Ehrenamt lassen sich Steuern sparen.
Sie üben ein Ehrenamt aus? Dann bleiben jährlich 840 Euro steuer- und sozialabgabenfrei (Stand: 2022). © Martin Wagner/Imago
Fliesenleger bei der Arbeit. Geben Sie Handwerkerkosten unbedingt in der Steuererklärung an – damit sparen Sie bares Geld.
Geben Sie Handwerkerkosten unbedingt in der Steuererklärung an – damit sparen Sie bares Geld. © IMAGO/Achim Duwentäster
Optiker mit Brille. Krankheitskosten wie Brillen, Medikamente und Behandlungskosten werden vom Finanzamt berücksichtigt, sofern sie die Zumutbarkeitsgrenze überschreiten.
Krankheitskosten wie Brillen, Medikamente und Behandlungskosten werden vom Finanzamt berücksichtigt, sofern sie die Zumutbarkeitsgrenze überschreiten. © Westend61/Imago

Wird für den Heizkostenzuschuss immer ein Antrag benötigt?

Laut der offiziellen Webseite der Bundesregierung ist eine Antragstellung für den Heizkostenzuschuss grundsätzlich nicht notwendig, da das Geld automatisch über das jeweilige Amt ausgezahlt wird – direkt auf Ihr Konto.

Wie viel Geld bekommt man durch den Heizkostenzuschuss?

  • Bei denjenigen, die Wohngeld beziehen, ist die Anzahl der Personen im Haushalt entscheidend. Wer allein lebt, bekommt 415 Euro, einem Zwei-Personen-Haushalt stehen laut Bundesregierung einmalig 540 Euro zu.
  • Auszubildende, Studierende und Schüler erhalten einmalig 345 Euro.

Wann wird der zweiten Heizkostenzuschuss ausgezahlt?

Laut Planung sollte der zweite Zuschuss zu den Heizkosten schon bis Ende 2022 gezahlt worden sein, nun ist mit der Auszahlung erst Ende Januar 2023 oder Anfang Februar 2023 zu rechnen, gibt der Deutsche Städtetag an. Wer nicht auf den zweiten Heizkostenzuschuss warten kann, sollte eine Übernahme der Heizkostennachzahlung beim Jobcenter oder beim Sozialamt beantragen.

Rubriklistenbild: © Wolfgang Maria Weber/ Imago

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