Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Für eine Influencerin kam die Diagnose zu spät: Die junge Mutter verstarb mit Ende 20.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.
Wird der Krebs früh erkannt, ist die Chance groß, dass eine Therapie anschlägt.
Bei Aktivistin Mia de Vries hatten sich Metastasen gebildet, sie verstarb im Alter von 29 Jahren.
Fast jeder hat Angehörige oder Freunde, die an Brustkrebs erkrankt sind. Etwa 69.000 Frauen erhalten die Diagnose jährlich und bei zirka 6.000 Frauen wird jedes Jahr eine Frühform diagnostiziert. Damit zählt Brustkrebs mit Abstand zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Fast drei von zehn Betroffenen sind dabei jünger als 55 Jahre - wie die Bloggerin Mia de Vries.
De Vries dokumentierte ihren Leidensweg schonungslos offen auf Instagram - und immer mehr Menschen folgten der jungen Frau. 118.000 Instagram-Abonnenten kommentierten regelmäßig ihre Posts. Auch ihre Familie unterstützte die junge Mutter. Doch am Sonntag, den 23. Februar 2020, starb Mia de Vries an Brustkrebs.
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Mia de Vries verstarb mit nur 29 Jahren an Brustkrebs
In einem Abschiedsvideo sagte de Vries, dass sie dankbar ist, dass sie nicht leiden wird, wenn es zu Ende geht. Die Ärzte sagten ihr, dass sie aufgrund eines Hirnödems bewusstlos werden würde oder nach dem Einschlafen nicht mehr aufwachen würde. Vor fast drei Jahren erhielt sie die Diagnose Brustkrebs, der bereits gestreut hatte. Wegen der Metastasierung gaben ihr die Ärzte nur noch 13 Monate zu leben, es war von Anfang an klar, dass es keine Heilung für sie geben würde. De Vries trotzte zwar fast drei Jahre jeder Statistik, doch der Krebs breitete sich aus: "Meine Metastasen sind mittlerweile so viele, dass man sie nicht mehr zählen kann", erklärte de Vries im Video.
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Im Video: Abschied von Mia de Vries
Im Endstadium hatten sich Metastasen in der Lunge, im Hirn, in der Leber und in der Wirbelsäule gebildet: "Eine Operation geht nicht, dafür ist es einfach zu viel", so de Vries. Auch eine Chemotherapie und Bestrahlung waren nicht mehr möglich, weil dies mehr Schaden angerichtet hätte als das es bringen würde. Etwa 110 Therapien* habe die junge Frau in den letzten Jahren über sich ergehen lassen. "Irgendwann gilt man als austherapiert", so de Vries.
Früherkennungsuntersuchung erhöht die Chance, Brustkrebs erfolgreich zu behandeln
Ihre Familie gab ihren Tod am 23. Februar 2020 auf Instagram bekannt: "Liebe Lieblingsfremde hier im Netz, liebe bekannte und unbekannte Herzmenschen, heute nacht, etwa 0.33 Uhr, ist unsere Mama, Tochter, Ehefrau und beste Freundin friedlich eingeschlafen... eine getrocknete Träne haben wir an ihrem rechten Auge gesehen. (…)"
Der regelmäßige Besuch beim Frauenarzt und regelmäßiges selbstständiges Abtasten der Brust* zählen zu den wichtigsten Maßnahmen, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen und so die Chancen zu erhöhen, ihn erfolgreich zu behandeln. Versäumen Sie deshalb nicht die Früherkennungsuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt. Wie sich ein an Blutkrebs erkrankter Achtjähriger zurück ins Leben gekämpft hat, verrät 24vita.de*.
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