Ruhe finden

Ihr Baby wacht immer auf? Ein Schlafcoach gibt Eltern ganz einfachen Tipp

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Eines teilen alle Eltern: die Krux mit dem Schlaf ihres Babys. Was Sie tun können, damit ihr Kind nicht aufwacht, sobald es abgelegt wird.

So süß die Kleinen auch sind und so sehr ihre Eltern sie lieben, so schwer kann es in manchen Alltagssituationen sein. Gerade wenn das Baby noch klein ist, es sich außer durch Schreien und Weinen noch nicht bemerkbar machen kann und seine Tag-Nacht-Zeiten die Eltern schon mal an den Rand der Verzweiflung bringen. Für hilfreiche Tipps sind Eltern immer dankbar – beispielsweise, wenn es darum geht, wie sie das Kind dazu bringen, mit dem Weinen aufzuhören, ob es sinnvoll ist, das Baby mit ins Elternbett zu legen oder wie das Baby möglichst schnell einschlafen kann. Eine Schlafexpertin teilt ihr Wissen in sozialen Netzwerken und zeigt Eltern hilfreiche Tipps, wie diese unter anderem ihr Baby zum Schlafen bringen.

Baby wacht immer auf: Einfacher Tipp vom Schlafcoach kann helfen

Ihr Baby schläft nicht? Besonders schwierig wird es für die Eltern, wenn ihr Kind immer getragen werden möchte und sofort wieder aufwacht, sobald es abgelegt wird. (Symbolbild)

Ein Thema gibt es immer, das Eltern beschäftigt und für das sie eine Lösung suchen oder Hilfe benötigen: sei es beim Thema Verdauung des Babys, wie lange Stillen und wann Abstillen sinnvoll ist oder wann das Baby im Schlaf unbeaufsichtigt sein darf.

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Im Kleinkindalter sind es dann Wutanfälle, die Eltern ratlos werden lassen oder die Frage, was zu tun ist, dass das Kind mehr auf die Eltern hört und welche Tipps helfen, damit es weniger frech ist. In Sachen Unterstützung rund um den Schlaf von Babys und Kleinkindern hat sich die zertifizierte Baby- und Kleinkindschlafcoach sowie Still- und Babytrageberaterin Nicola Hengels-Stitou aus Lüneburg einen Namen gemacht und gibt regelmäßig auf Instagram wertvolle Impulse zum Thema, wie im folgenden Videoclip.

Erziehung: Sieben Angewohnheiten der Eltern machen Kinder unselbstständig

Junge klettert auf dem Spielplatz und Vater kommt zu Hilfe
Mit dem Kind auf den Spielplatz gehen, wo es sich richtig schön austoben kann. Wenn dann auch noch ein tolles Klettergerüst dabei ist, noch besser. Doch für manche Eltern ist es schwer, beim Klettern ihres Kindes ruhig zu bleiben, denn es könnte ja etwas passieren, das Kind könnte herunterfallen. Natürlich ist die Fürsorge der Eltern für das Kind wichtig und unerlässlich, doch in Situationen wie diesen sollten Sie versuchen, Ihrem Kind seinen Freiraum zu lassen, ohne es zu ermahnen oder gleich zu verbieten. So kann sich das Kind ausprobieren und entdecken, was für die persönliche Entwicklung wichtig ist. Das Schönste daran: Kinder sind dann häufig so stolz auf sich selbst, wenn es ihnen gelungen ist, ohne Hilfe hochzuklettern. (Symbolbild) © Mareen Fischinger/Imago
Mutter und Vater kochen in der Küche, Sohn schaut zu
Aus Angst, es könnte sich beim Schnippeln verletzen oder es „nicht richtig“ machen, lassen Eltern dann lieber ihr Kind außen vor, anstatt es beim Kochen helfen zu lassen. Dabei ist es klug, den Nachwuchs in jungen Jahren ans Essen zubereiten heranzuführen und es wie selbstverständlich einzubinden. Zwar sollte man dann mehr Zeit einplanen, doch je früher ein Kind sich ausprobieren kann, desto eher lernt es, wird selbstständiger und ist gut vorbereitet fürs spätere Leben. (Symbolbild) © Philippe Degroote/Imago
Geschwister-Kinder streiten sich vor Mutter
Kinder, die einen Konflikt haben und sich streiten, sollten dies auch mal tun können, ohne dass die Eltern oder Erwachsene sich umgehend einschalten. In vielen Fällen löst sich die Schwierigkeit tatsächlich von alleine und von außen ist keine Hilfe vonnöten. Für die Entwicklung von Kindern ist es sinnvoll, eine gewisse Streitkultur zu erleben, sei es mit den Geschwisterkindern, mit dem Kind im Kindergarten oder auf dem Spielplatz. Und dann auch zu erfahren, wie es ist und sich anfühlt, wenn der Streit selbst gelöst werden konnte, ganz ohne die Eltern. (Symbolbild) © Angel Santamaria/Imago
Vater bindet Sohn die Schuhe
Häufig muss es in der Früh auf dem Weg in den Kindergarten oder die Schule schnell gehen. Weil Kinder noch kein richtiges Zeitgefühl haben, ist es für sie nicht so einfach, rechtzeitig fertig zu sein. Dann nimmt Mama oder Papa durchaus mal dem Sprössling das Schuhe-Anziehen ab. Einfach mal versuchen, ca. zehn Minuten eher aufzustehen und mehr Zeit in der Früh einzuplanen, sodass Ihr Kind sich im Anziehen der Kleidung und Schuhe selbst probieren kann – nur so lernt es selbstständig zu werden. (Symbolbild) © Wavebreak Media LTD/Imago
Junge bekommt Zähne von Mutter geputzt.
Beim Thema Zähneputzen möchten so manche Eltern auch lieber auf Nummer Sicher gehen und es ihrem Kind abnehmen. Schlechtes oder zu wenig Zähneputzen birgt schließlich Kariesgefahr. Doch für die Selbstständigkeit des Kindes ist es wichtig, dass es sich mit der Zahnbürste auch so früh wie möglich selbst versucht. Die Eltern können es zuvor ausgiebig zeigen und bei Bedarf helfen, indem sie noch etwas nachputzen. (Symbolbild) © Kryzhov/Imago
Mutter räumt im Kinderzimmer auf
Aufräumen ist in den meisten Familien kein leichtes Unterfangen. Das übernehmen dann nicht selten die Eltern. Dabei gilt auch hier: Je früher Sie Ihr Kind einbinden – am besten bereits im Kleinkindalter –, desto eher und selbstverständlicher wird es damit umgehen. Was nicht heißt, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen Ihr Kind nicht aufräumen möchte – schon gar nicht die geliebten Bauklötze im eigenen Zimmer. Wichtig ist auch hier, das Kind immer wieder anzusprechen, freundlich aufzufordern, einzubinden, durchaus auch spielerisch, mit Musik, und dem Kind auch zu erklären, warum Aufräumen und Ordnung wichtig sind. So wird Ihr Kind später besser und selbstständig an die Sache herangehen. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Mutter und Kind packen Schulranzen
Beim Schulranzen packen oder Hausaufgaben machen helfen Eltern in der Regel auch gerne – oder sie erledigen es komplett für Ihr Kind. Um ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, ist es zwar wichtig, Ihr Kind mit den Hausaufgaben zu unterstützen und bei Fragen und Nöten da zu sein. Doch wenn Eltern die Aufgaben selbst lösen, ist dem Kind nicht wirklich geholfen. Für einen Lerneffekt muss es eingebunden werden oder es selbst probieren dürfen. Das Schuldranzen-Packen ist für die persönliche Entwicklung und das „Großwerden“ auch ein wichtiges Ritual – es kann ebenfalls gemeinsam mit Hilfe der Eltern erfolgen, das gibt Ihrem Kind Sicherheit. Mit Musik dazu macht es sogar noch mehr Spaß. (Symbolbild) © Monkey Business 2/Imago

„Wacht Dein Baby auf, sobald Du versuchst, es abzulegen?“

Möglicherweise kann Ihnen dieser Tipp des Schlafcoaches helfen:

  • Baby zuerst mit den Füßen ablegen und dann auf die Seite drehen
  • Klopfen Sie Ihrem Baby in Seitenlage sanft auf den Rücken, solange, bis es ruhiger wird. Die Hand, die nicht den Rücken leicht klopft, stützt das Baby am Bauch. Klopfen Sie solange weiter, bis Ihr Kind immer ruhiger wird.
  • Rollen Sie es sanft auf den Rücken zurück, klopfen dabei sanft weiter und legen die andere Hand auf den Bauch Ihres Kindes.
  • Lassen Sie Ihre Hand so lange an dem kleinen Körper ruhen, bis Ihr Baby eingeschlafen ist.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © DREAMSTOCK1982/Imago

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