Rückrundenstart in der 2. Liga

Bochum stoppt Kölner Serie - Sandhausen verpasst Befreiungsschlag gegen Fürth

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Das tat weh: Jhon Cordoba (M.) und der 1. FC Köln unterlagen dem VfL Bochum um Patrick Fabian (l.) und Anthony Losilla.

Gleich zum Auftakt in die Rückrunde der 2. Liga hat es eine faustdicke Überraschung gegeben. Bochum gewinnt das Fehlerfestival in Köln. Fürth und Sandhausen treten derweil auf der Stelle.

Köln - Der 1. FC Köln hat nach fünf Siegen in Folge im letzten Spiel des Jahres einen überraschenden Rückschlag kassiert und den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Das Team von Trainer Markus Anfang verlor gegen den VfL Bochum 2:3 (1:1) und verpasste es, den Hamburger SV von Platz eins zu verdrängen.

Greuther Fürth bremste unterdessen zwar seine Talfahrt, verfehlte beim Abstiegskandidaten SV Sandhausen aber einen befreienden Sieg. Die Fürther kamen nicht über ein 0:0 hinaus und blieben zum vierten Mal in Folge ohne eigenen Treffer. Die seit neun Spielen sieglosen Sandhäuser kletterten zumindest bis Samstag auf Platz 15.

Traf zweimal: Bochums Lukas Hinterseer (r.) avancierte zum Matchwinner, FC-Keeper Timo Horn war bedient.

Bochums Hinterseer trifft doppelt gegen Köln

Vor 50.000 Zuschauern in der ausverkauften Kölner Arena profitierten beide Teams zunächst von Weihnachtsgeschenken des Gegners. Lukas Hinterseer nutzte schon in der ersten Minute einen Fehler von Rafael Czichos zum 1:0, Simon Terodde (24.) glich nach einem haarsträubenden Fehlpass von Danilo Soares aus. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste effektiv und nutzten die Chancen durch Hinterseer (58.) und Sidney Sam (69.) konsequent. Marcel Risse (76.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

Fürth, das zuletzt drei Niederlagen mit 0:11 Toren kassiert hatte, begann vor 4478 Zuschauern zwar sehr engagiert und setzte bereits in der dritten Minuten mit einem Pfostentreffer von Fabian Reese das erste Ausrufezeichen. Danach zogen sich die Franken allerdings zu häufig zurück und verlegten sich auf Konter, Sandhausen hatte ein Plus aus Chancen, zwingend war davon aber kaum eine.

In der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften eine zunehmend zerfahrene Auseinandersetzung ohne Höhepunkte und nennenswerte Torchancen, mehr als Kampf hatten die Kontrahenten nicht zu bieten. Auch Fürths Sturmhoffnung Daniel Keita-Ruel blieb beim Wiedersehen mit seinem alten Trainer Uwe Koschinat (2017/18 gemeinsam beim Drittligisten Fortuna Köln) wirkungslos.

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sid

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