1. Startseite
  2. Sport
  3. Fußball

Erstliga-Spieler zeigt nach Tor den Hitlergruß

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Giorgos Katidis sorgte nach seinem Treffer für einen Eklat.
Giorgos Katidis sorgte nach seinem Treffer für einen Eklat. © dpa

Athen - Giorgos Katidis von AEK Athen hat am Samstag mit einem Hitlergruß auf dem Platz für einen Eklat gesorgt. Die harte Strafe folgt auf den Fuß.

Der griechische Fußballer Giorgos Katidis von AEK Athen ist nach einem Hitlergruß lebenslang aus allen Nationalteams ausgeschlossen worden. Das teilte der griechische Fußballverband EPO nach einer außerordentlichen Sitzung am Sonntag mit. Der griechische Nationalspieler hatte beim 2:1 (1:0)-Sieg der Athener gegen Veria FC am Samstag in der 84. Minute den Siegtreffer erzielt. Anschließend rannte er jubelnd in Richtung Tribüne, zog sein Trikot aus und feierte seinen Treffer mit ausgestrecktem Arm.

Trainer Ewald Lienen von AEK Athen hat den Hitlergruß seines Profis Giorgos Katidis beim Torjubel deutlich kritisiert. „Der Junge hat sich sehr, sehr unreif und völlig dumm verhalten“, sagte der 59-Jährige am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. „Das ist im Grunde unverzeihlich - gerade bei AEK Athen, einem Verein mit antifaschistischen Wurzeln. Aus meiner Sicht hat er hier keine Chance mehr, ich glaube, dass er den Fans nicht mehr präsentabel ist.“

Der Nationalspieler hatte beim 2:1 gegen Veria FC am Samstag den Siegtreffer (84. Minute) erzielt. Anschließend rannte er Richtung Tribüne, zog sein Trikot aus und feierte mit ausgestrecktem Arm. Katidis wurde lebenslang aus allen Nationalteams ausgeschlossen.

„Er ist in der Vergangenheit zudem immer wieder durch Respektlosigkeiten aufgefallen“, sagte Lienen. Griechische Clubs haben die Möglichkeit, einen Vertrag ohne Bezahlung ruhen zu lassen. „Die Tendenz geht in die Richtung“, sagte Lienen. Katidis meinte, er habe die Geste nicht politisch gemeint.

„Aber er hat sich natürlich auf sehr, sehr dünnes Eis begeben. Dies ist unentschuldbar, aber die Reaktion ist insgesamt schon vergleichsweise überzogen, weil unklar ist, ob er die Geste politisch gemeint hat“, sagte der frühere Bundesliga-Coach Lienen.

dpa

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion