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Was macht eigentlich Lukas Podolski? Video von „Tor des Jahres 2022“-Bewerbung geht um die Welt

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Lukas Podolski wird für seinen Mega-Treffer von den Mitspielern gefeiert.
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Lu - Lu - Lu - Lukas Podolski. Ein Torwart wird den Fangesang nicht gerne hören, denn der Weltmeister von 2014 sorgte mit einem Traumtor für Aufsehen.

Stettin - Was macht eigentlich Lukas Podolski? Seit 2003 ist Poldi im Profi-Fußball unterwegs und in Deutschland fast jedem Fan bekannt. Für Köln, Bayern, Arsenal, Inter, Galatasaray, Vissel Kobe und Anatalayspor schnürte er die Fußballschuhe – was macht der Weltmeister von 2014 eigentlich jetzt? Er spielt immer noch, und zwar in Gornik Zabrze in Polen. Der 130-fache DFB-Nationalspieler zeigt auch, dass sein linker Fuß noch lange keine Lust auf die Sport-Rente hat.

Podolski hat sich nämlich für den Puskas Award beworben. Der wird jährlich für das schönste Tor des Jahres verliehen und der 37-Jährige könnte ganz gute Chancen haben in die engere Auswahl zu kommen. Es läuft die 73. Minute der Begegnung Pogon Stettin gegen Górnik Zabrze. Die Gäste führen am Samstag bereits mit 3:1, da verlieren die Stettiner in der Hälfte von Zabrze den Ball beim Aufbauspiel. Oder genauer: Zabrzes Robert Wojtuszek erobert den Ball, sein Zuspiel landet bei Lukas Podolski, etwa 15 Meter vor der Mittellinie, also noch weit in der eigenen Hälfte. 

Lukas Podolski nagelt das Leder von hinter der Mittellinie in die Maschen

Lukas Podolskis Mitspieler schüttelten ungläubig den Kopf

Der 37 Jahre alte ehemalige Nationalspieler Deutschlands legt sich den Ball gleich mit der Annahme vor - und zieht einfach mal ab aus etwa 60 Metern mit seinem starken linken Fuß. Und das mit Erfolg. Über den weit aufgerückten gegnerischen Keeper fliegt der Ball ins Netz. Die Mitspieler schütteln ungläubig den Kopf und Podolski, der seit dem Sommer 2021 bei Zabrze spielt, lässt sich feiern. Die Partie endet 4:1. 

Wäre Podolski noch einer für Flick 2022? Nein, natürlich nicht - obwohl User auf Facebook bereits fordern: „Poldi ab nach Katar“. Der Offensivmann beendete 2016 seine Karriere bei der Nationalmannschaft. Da stehen zwei andere eher auf der Liste des Bundestrainers.

Böhme, Odonkor, Kramer: Deutschlands überraschendste WM-Nominierungen

Oliver Neuville war in den vier Freundschaftsspielen vor der WM 2002 nicht im Kader des DFB. Für das folgende Turnier wurde er dann aber doch nominiert.
Oliver Neuville war in den vier Freundschaftsspielen vor der WM 2002 nicht im Kader des DFB. Für das folgende Turnier wurde er dann aber doch nominiert.  © Imago Imagies/Laci Perenyi
Jörg Böhme wurde bei der WM 2002 nachträglich nominiert, weil Jörg Heinrich ausfiel. Doch der Schalker war vom Pech verfolgt und zog sich im Training eine Verletzung zu und kam zu keinem Einsatz in Japan und Südkorea.
Jörg Böhme wurde bei der WM 2002 nachträglich nominiert, weil Jörg Heinrich ausfiel. Doch der Schalker war vom Pech verfolgt und zog sich im Training eine Verletzung zu und kam zu keinem Einsatz in Japan und Südkorea. © Imago Images/Kolvenbach
Carsten Jancker hatte 2001/2002 ein extrem schwaches Jahr, ohne eigenen Treffer hinter sich. Dennoch nominierte ihn der Bundestrainer Rudi Völler für die WM 2002. Der Stürmer traf beim 8:0 gegen Saudi-Arabien einmal.
Carsten Jancker hatte 2001/2002 ein extrem schwaches Jahr, ohne eigenen Treffer hinter sich. Dennoch nominierte ihn der Bundestrainer Rudi Völler für die WM 2002. Der Stürmer traf beim 8:0 gegen Saudi-Arabien einmal. © Imago Images/Sven Simon
2006 sorgte Klinsmann mit David Odonkor für die größte Überraschung bei einer WM. Der Flügelflitzer flog bis dahin unter dem Radar und wurde erstmals für die Nationalmannschaft nominiert. Unvergessen bleibt allerdings seine Vorlage im Gruppenspiel gegen Polen.
2006 sorgte Klinsmann mit David Odonkor für die größte Überraschung bei einer WM. Der Flügelflitzer flog bis dahin unter dem Radar und wurde erstmals für die Nationalmannschaft nominiert. Unvergessen bleibt allerdings seine Vorlage im Gruppenspiel gegen Polen.  © Imago Images/Camera 4
Holger Badstuber feierte erst kurz vor der WM 2010 sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Jogi Löw setzte ihn damals aber nur in den ersten beiden Gruppenspielen ein. Insgesamt 31 Mal lief Badstuber für die DFB-Elf auf.
Holger Badstuber feierte erst kurz vor der WM 2010 sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Jogi Löw setzte ihn damals aber nur in den ersten beiden Gruppenspielen ein. Insgesamt 31 Mal lief Badstuber für die DFB-Elf auf.  © Imago Images/Sven Simon
Ein Spieler, den bei der WM 2014 so gut wie niemand auf dem Zettel hatte, war Shkodran Mustafi. Jogi Löw nominierte den Verteidiger zur WM erstmals für die DFB-Elf.
Ein Spieler, den bei der WM 2014 so gut wie niemand auf dem Zettel hatte, war Shkodran Mustafi. Jogi Löw nominierte den Verteidiger zur WM erstmals für die DFB-Elf. © Imago Imgaes/Jan Huebner
Dennis Aogo, damals Linksverteidiger vom HSV, wurde für die WM 2010 erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Es reichte aber nur für einen Einsatz im Spiel um Platz 3 gegen Uruguay.
Dennis Aogo, damals Linksverteidiger vom HSV, wurde für die WM 2010 erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Es reichte aber nur für einen Einsatz im Spiel um Platz 3 gegen Uruguay. © Imago Images/Icon Sportswire
Mit Erik Durm hatte bei der WM 2014 kaum einer gerechnet. Doch Jogi Löw nominierte den damals 22-Jährigen für die deutsche Nationalelf. Eingesetzt wurde Durm bei dem Turnier aber nicht.
Mit Erik Durm hatte bei der WM 2014 kaum einer gerechnet. Doch Jogi Löw nominierte den damals 22-Jährigen für die deutsche Nationalelf. Eingesetzt wurde Durm bei dem Turnier aber nicht. © Imago Images/Aflosport
Christoph Kramer war bei der WM 2014 ebenfalls eine große Überraschung. Der Spieler von Gladbach war für das Turnier erstmals für die Nationalmannschaft nominiert und stand im Finale sogar in der Startelf.
Christoph Kramer war bei der WM 2014 ebenfalls eine große Überraschung. Der Spieler von Gladbach war für das Turnier erstmals für die Nationalmannschaft nominiert und stand im Finale sogar in der Startelf. © Imago Images/Camera 4
Marvin Plattenhardt war bei der WM 2018 die größte Überraschung. Jogi Löw nominierte den Herthaner für die linke Abwehrseite der Nationalmannschaft, doch der Freistoß-Spezialist blieb hinter den Erwartungen zurück.
Marvin Plattenhardt war bei der WM 2018 die größte Überraschung. Jogi Löw nominierte den Herthaner für die linke Abwehrseite der Nationalmannschaft, doch der Freistoß-Spezialist blieb hinter den Erwartungen zurück. © Imago Images/Sven Simon
Die Nominierung von Julian Brandt für die WM 2018 war für sich keine Überraschung, doch dadurch wurde Leroy Sané aus dem Kader der DFB-Elf gestrichen, der 2018 zu den besten Spielern in Europa zählte. Für viele war das der Anfang vom Ende für Jogi Löw.
Die Nominierung von Julian Brandt für die WM 2018 war per se keine Überraschung, doch dadurch wurde Leroy Sané aus dem Kader der DFB-Elf gestrichen, der 2018 zu den besten Spielern in Europa zählte. Für viele war das der Anfang vom Ende für Jogi Löw. © Imago Images/ActionPictures

Podolski hatte jüngst einen Ratschlag an seinen Ex-Klub FC Bayern, was die dortige Sturm-Diskussion angeht.  „Der würde super passen. Wenn die so einen holen, muss man in den nächsten Jahren wieder über ein Triple nachdenken“, sagte er über Harry Kane, lobte aber auch die Form von Choupo-Moting: „Aktuell macht es ja Choupo-Mouting nicht schlecht. Die Frage ist, braucht man dann eine klassische Nummer 9.“ (ank mit dpa-Material)

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