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Leverkusen will Bayerns Triple-Traum jäh platzen lassen

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Leverkusen-Coach Heiko Herrlich (l) und Jupp Heynckes:  „Keiner weiß das besser als er".
Leverkusen-Coach Heiko Herrlich (l) und Jupp Heynckes:  „Keiner weiß das besser als er". © dpa / Marius Becker

Zweimal hat Jupp Heynckes in dieser Saison schon seinen Ex-Klub Bayer Leverkusen geärgert, nun will die Werkself den Spieß umdrehen und ihrem früheren Coach so richtig weh tun.

Frankfurt - "Jupp muss Vorbild für alle sein. Deshalb ist es auch etwas Besonderes am Dienstag", sagte Bayer-Trainer Heiko Herrlich im kicker-Interview: "Doch bei allem berechtigten Respekt und Lob von meiner Seite: Wenn ich die Möglichkeit bekäme, die Bayern rauszuschmeißen, kann ich natürlich trotzdem keine Rücksicht nehmen. Keiner weiß das besser als er."

Die beiden 1:3-Niederlagen in der Liga sind für Champions-League-Aspirant Leverkusen spätestens seit den jüngsten 4:1-Erfolgen gegen die direkten Konkurrenten RB Leipzig und Eintracht Frankfurt vergessen. "Wir haben in der Liga zwar zweimal gegen die Bayern verloren, aber auch zweimal beachtliche Leistungen geboten. Ich komme ja aus Bremen, und da sagt man: Dreimal ist Bremer Recht", sagte Nationalspieler Julian Brandt selbstbewusst.

"Wir brauchen einen Sahnetag"

Der WM-Kandidat ist sich zwar der Außenseiterrolle seines Teams bewusst, sieht jedoch realistische Chancen: "Bayern ist der Favorit. Aber wir müssen uns nicht verstecken, alles ist möglich." Auch Bayer-Torwart Bernd Leno glaubt, dass der Pokalsieger von 1993 erstmals seit 2009 ins Finale einziehen kann. "Die Bayern sind sicher gewarnt. Wir strahlen im Moment großes Selbstvertrauen aus", sagte der Nationaltorwart, der aber auch weiß: "Wir brauchen einen Sahnetag."

Heynckes lässt sich aber nicht verrückt machen. "Das ist eine sehr schwierige Aufgabe, aber meine Mannschaft ist gut vorbereitet, alle Spieler sind hoch motiviert", sagte der Bayern-Coach, der im Rheinland einen "Leckerbissen für Fußball-Konsumenten" erwartet. „Für den gesamten Verein, die Spieler, den Staff, ist es etwas Besonderes, am Pokalendspiel in Berlin teilzunehmen“, sagte Heynckes. „Jeder wünscht sich, dass man da wieder hinkommt. Nur ist noch ein Hindernis zu überwinden.“

Nach der perfekten Meisterschaft müssen die Münchner Triple-Jäger definitiv auf Arturo Vidal verzichten. Der defensive Mittelfeldspieler war am Sonntag beim Training im Rasen hängengeblieben und spürte einen Schmerz im rechten Knie. Vidal habe einen „freien Gelenkkörper im Knie“, berichtete Heynckes nun.

sid/dpa

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